Cham/Roding/Altötting. Der Wallfahrtsort Altötting in Oberbayern war das Ziel von über 60 Bikern aus den Bundeswehrstandorten Cham, Regen, Feldkirchen, Freyung, Roding, Pfreimd, Kümmersbruck und Amberg. Eingeladen hatte zur Bike-Tour das Katholische Militärpfarramt Cham unter der Leitung von Militärseelsorger Pastoralreferent Hans Rückerl. Nach der sonnigen Tagestour und über 300 Kilometern, kamen alle Wallfahrer wieder gesund in ihren Standorten an.

 

 

In der Rodinger Arnulf-Kaserne starteten die Soldatinnen, Soldaten und Angehörige mit einem Gebet und dem Reisesegen von Militärseelsorger Hans Rückerl zur zehnten Biker-Wallfahrt. Neben allen Dienstgradgruppen beteiligte sich auch der stellvertretende Kommandeur der Panzerbrigade 12, Oberst Klaus-Peter Berger, an der Reise. Oberleutnant Udo Schirmer von der Feldjägereskorte nahm die verkehrstechnische Einweisung vor, bevor es bei herrlichem Bikerwetter kurz nach acht Uhr auf die Straße ging. Über Falkenstein, Wiesenfelden, Straubing führte die Strecke nach Feldkirchen. In der Gäuboden-Kaserne hatte Pfarrhelfer Josef Gleixner eine Kaffeepause organisiert. Gegen elf Uhr erreichte der Tross den Wallfahrtsort Altötting. Dort feierten die Biker mit Hans Rückerl und dem leitenden Militärdekan Arthur Wagner aus München einen Wallfahrts-Gottesdienst in der St. Konrads Kirche.

In der Predigt verglich Dekan Wagner das Evangelium mit der Motorrad-Wallfahrt. Nicht nur der Motor auch der Mensch muss auftanken. Deshalb ist wegfahren und auftanken vom Stress des Alltags lebensnotwendig, um wieder zur Ruhe zu kommen und die Richtung im Leben zu finden. Das Beten und eine Brotzeit gehört auch dazu, dabei sollte die Kommunikation untereinander gepflegt werden. Er gratulierte zum zehnjährigen und hofft unter dem Motto „Biken-Beten-Brotzeit“ auf einen Erhalt dieser schönen Biker-Wallfahrt.

Nach der Andacht bestaunten mehrere in der neurenovierten Kapuzinerkirche St. Konrad die Sonderausstellung „Bruder Konrad - sein Leben“. Passend zum 200-jährigen Jubiläum des Heiligen Bruders von Parzham (1818-1894) wurde die Innenrenovierung mit Altarweihe im April abgeschlossen.

Nach einem deftigen Mittagessen und einem Gruppenfoto vor der Basilika St. Anna machten sich die Soldatinnen und Soldaten auf die Heimreise. Am Ende dankte Hans Rückerl den Teilnehmern, seinem Fahrer Stabsfeldwebel d.R. Christian Wächter und vor allem der motorisierten Feldjägerbegleitung aus Roding. Unter der Leitung von Oberleutnant Udo Schirmer waren sieben Motorräder im Einsatz. Sie machten einen guten Job und sorgten für eine reibungslose Fahrt der Motorradkolonne auf den über 300 Kilometern.

Die Basilika St. Anna in Altötting ist die größte im 20. Jahrhundert gebaute Kirche in Deutschland. Die Kirche, neben dem Kapuziner Kloster St. Konrad am Bruder-Konrad-Platz, fasst 8000 Personen, hat eine Länge von 83 Metern, eine Höhe von 24 Metern und eine Gewölbebreite von 27 Metern. 1913 erhob sie Papst Pius X in den Rang einer päpstlichen Basilica minor.

Die Bruder-Konrad-Kirche ist eine Kirche in Altötting und Klosterkirche des dortigen Bruder-Konrad-Klosters. Sie hat auch Bedeutung als Grablege des hl. Konrad von Parzham.

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Fotos:

In der Rodinger Kaserne spendete Pastoralreferent Hans Rückerl vor der Abfahrt den Reisesegen.

Die zehnte Motorrad-Wallfahrt ging heuer nach Altötting.

Eintreffen der Biker-Gruppe bei der Basilika St. Anna in Altötting.

Vor dem Portal der päpstlichen Basilika St. Anna versammelten sich die Wallfahrer zu einem Gruppenfoto, bevor die Heimreise angetreten wurde.

In der St. Konradkirche feierten die Teilnehmer der Biker-Wallfahrt mit Pastoralreferent Hans Rückerl und Militärdekan Arthur Wagner eine Andacht.

Pastoralreferent Hans Rückerl bei der Andacht in der Wallfahrtskirche.

Die Feldjäger aus Roding begleiteten die über 60 Motorradfahrer und sorgten für eine reibungslose Fahrt.