100 Seiten Maßnahmen für Schwarzenfelds Zukunft

Schwarzenfeld. Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, kurz ISEK, nennt sich die Zauberformel. Unter Anleitung von Dipl.-Ing. Arch. Jens Gerhardt vom Leipziger Stadtplanungsbüro "UMS - Urban Management Systems" hatten rund 100 Schwarzenfelder Bürgerinnen und Bürger in 2017 in zwei Bürgerwerkstätten rund 60 Projekte für die Zukunft des Marktes erarbeitet.

Viel Bekanntes ist dabei, wie die Umgestaltung des Bahnhofs oder der Marktmitte, aber auch neue Ideen besonders im Bereich Wohnraumschaffung oder Marketing. Das alles wurde nun in einer gut 100 Seiten starken Broschüre zum Maßnahmenkatalog zusammengefasst und letzten Montag vorgestellt. Aber eben nicht nur einfach vorgestellt, sondern auch präsentiert, und noch einmal hatten alle die Gelegenheit darüber zu sprechen, Anmerkungen zu machen und zu ergänzen. Im April soll das ganze dann dem Marktrat vorgelegt werden.

Bis dahin kann man sich aber schon einmal ausgiebig informieren: Unter www.schwarzenfeld.de gibt es den Katalog zum herunterladen. Schon alleine die Analyse der Ist-Situation ist einen Blick wert. Die Aufführung der Schlüsselhandlungsfelder und deren Aufgliederung dann ist bemerkenswert. Man kann sich nur wünschen, dass der so entstandene „Fahrplan“ dann auch bis 2030 oder besser noch früher umgesetzt wird um die Marktgemeinde fit zu machen für die Zukunft. 

Die Vorstellung einer solch umfangreichen Arbeit ist dann wie eine Taufe, so der Experte aus Leipzig. Dem schloss sich Bürgermeister Manfred Rodde an und lud alle Anwesenden, wie es sich für eine Taufe gehört, im Anschluss zum Umtrunk, und wen wundert´s, in dessen Verlauf wurden dann auch noch Anregungen und Ideen ausgetauscht. So macht Bürgerbeteidigung nicht nur Freude, sondern führt auch zu messbaren Ergebnissen, da war man sich einig.

Eine keine Besonderheit gab´s auch noch, während der Veranstaltung lief eine Tombola, gewinnen konnte man eine Baumpatenschaft für geplante Begrünungsaktionen im Marktgebiet. Der Baum mit der Nr 1 ging dann an die Ev. Pfarrerin Heidi Genzwein, die jetzt nur noch eine Idee für den Standort braucht.

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