150 Jahre Kolpingsfamilie Schwandorf

Schwandorf. Die „Kolpingsfamilie Schwandorf“ ist aus dem „Katholischen Gesellenverein“ von 1868 hervorgegangen und feiert damit heuer das 150-jährige Bestehen. Vorsitzender Josef Fenk stellte das Festprogramm bei der Mitgliederversammlung am Freitag im „Alten Pfarrhof“ vor.

„Die Kolpingsfamilie im Wandel der Zeit“ heißt die Ausstellung am 6. Juni im Foyer des Rathauses, die die Geschichte des Vereins von der Gründerzeit bis heute dokumentieren wird. Die Vertreterin für Öffentlichkeitsarbeit, Irene Duscher, wird durch die Ausstellung führen. Am 8. Juni ist um 19.30 Uhr im Lichtwerk-Kino das Musical „Kolpings Traum“ zu sehen. Gezeigt wird die Aufführung in der Lanxess-Arena in Köln mit dem Symphonic Pop Orchestra Berlin. Das Musical erinnert an den Einsatz der Priesters, Sozialreformers und Gesellenvaters für ein menschenwürdiges Leben der Arbeiterfamilien im 19. Jahrhundert.

Beim Festabend am 9. Juni um 20 Uhr im „Alten Pfarrhof“ wird Bundessekretär Ulrich Vollmer langjährige Mitglieder ehren und auf der „Orangen Couch“ Platz nehmen, auf der Vorsitzender Josef Fenk „einen Überraschungsgast“ erwartet. Irene Duscher und Bernhard Eschenbecher werden die Talkrunde moderieren. Der Sonntag (10. Juni) beginnt um 9.30 Uhr mit der musikalischen Begrüßung durch die VHS-Jugendblaskapelle am Kolpingdenkmal. Es schließen sich ein Zug durch die Innenstadt zur Jakobskirche und der Festgottesdienst mit Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt und Präses Hans Amann an. Mit einem Frühschoppen am Kirchenvorplatz klingt das Fest aus.

Die Schwandorfer Kolpingsfamilie ist ein katholischer Verband, der die Gemeinschaft pflegt, religiöse Akzente setzt und für soziale Zwecke spendet. Trotz der Aktivitäten geht die Zahl der Mitglieder seit Jahren zurück. Der Trend setzte sich 2017 fort. Aktuell hat der Verein noch 306 Mitglieder. Sie spielen Theater, sammeln Altkleider, wandern, kegeln, unternehmen Ausflüge und engagieren sich sozial. Mit einem Projekt unterstützt der Verband momentan die ländliche Entwicklung in Afrika. Die Kinder- und Jugendgruppe startete dazu beim Bürgerfest eine Aktion und überwies den Erlös von 600 Euro an den Zentralverband. 2700 Euro spendete der Verein in den letzten zwei Jahren außerdem für das Therapie-Begleithundeteam der Naabwerkstätten.

Vorsitzender Josef Fenk stellte sich wieder zur Wahl. Vakant dagegen bleibt nach dem Rückzug von Stefan Duscher die Position des stellvertretenden Vorsitzenden. Dem Vorstand gehören ferner Präses Hans Amann, Schatzmeisterin Christine Leib, Schriftführerin Gabi Badura, Jugendleiter Gerhard Meier, Seniorenleiter Karl Grabinger, Gruppenleiter „Erwachsenenarbeit“, Bernhard Eschenbecher, Jugendleiter „Sport“, Doris Wiesner, Gruppenleiter „Freizeit“, Markus Wiesner, Kultur- und Öffentlichkeitsreferent Irene Duscher und der Referent „Interne Projekte“, Josef Ziegler. Als Kassenrevisoren stellten sich Franz Schenk und Dietmar Burggraf zur Verfügung.

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