Auf ganz raffinierte Weise versuchte ein Fahrer eines Kleintransporters aus Südosteuropa insgesamt 200 Stangen unversteuerte Zigaretten nach Deutschland einzuschmuggeln.

Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz zogen das Fahrzeug zur Überprüfung aus dem fließenden Verkehr. Dabei stellten die Beamten am Fahrzeugaufbau Unregelmäßigkeiten fest und brachten es zu einer nahe gelegenen Halle.

Bei der Intensivkontrolle des Fahrzeugs wurden die erfahrenen Beamten schließlich fündig:

Eine zusätzlich angebrachte Dachkonstruktion, versteckt unter der Fahrzeugplane, diente als Schmuggelversteck für 100 Stangen Zigaretten. Doch damit noch nicht genug: Am Unterboden des Fahrzeugs befand sich ein zusätzlich angeschweißter Blechkasten, in dem weitere 100 Stangen unversteuerte Zigaretten versteckt waren. Der Zugang zu diesem Versteck wurde erst nach Entfernen der hinteren Sitzbank ersichtlich.

Die Zöllner stellten die 40.000 Stück Schmuggelzigaretten sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 6.500 Euro.

Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde gegen den Mann Haftbefehl erlassen, der zwischenzeitlich außer Vollzug gesetzt wurde.

Auf Grund umfangreicher Nachermittlungen ist eine Veröffentlichung des Ende Januars erfolgten Aufgriffs erst jetzt möglich.