Schwandorf. Die Freiwilligen Feuerwehren in Bayern waren immer schon nicht nur Rettungskräfte, sondern auch ein stabiles Fundament der Gesellschaft. Ihre Jugendarbeit gehört traditionell zu den wichtigen Faktoren des Ehrenamtes, und nun geht man im Landkreis Schwandorf noch einen Schritt weiter. Bereits die Kleinsten können bei den Kinderfeuerwehren spielerisch den Umgang mit Gerät und Kameradschaft lernen. Im Stadtgebiet Schwandorf gibt es demnächst fünf, landkreisweit sogar 18 Wehren, die eine Kindersparte unterhalten. Um diese Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, gibt es im Sepp-Simon-Stadion dazu einen Aktionstag.

 

Organisiert hat ihn die Sprecherin der Kinderfeuerwehren im Landkreis Schwandorf, Denise Ackermann. „Es geht hier ausdrücklich nicht um einen Wettbewerb, sondern die gemeinsame Präsentation ist das Ziel“, sagte Ackermann bei der Vorstellung des Programms am Mittwochabend. Die Kinder müssten zwar gewisse Spielstationen absolvieren, aber eben nicht gegeneinander, sondern miteinander. Bereits im vergangenen Jahr war dieser Aktionstag geplant.

Ein Bombenfund am St. Barbara Krankenhaus band jedoch sämtliche Rettungskräfte der Großen Kreisstadt an sich, und die Veranstaltung musste abgesagt werden. Am 16. September nun ist es endlich soweit. Auch der Ehrenschirmherr, Landrat Thomas Ebeling, freut sich auf das Event. „Für die Zukunft der Feuerwehren ist es wichtig, dass wir uns auf Dauer die Kräfte in unserer Region sichern“, so Ebeling. Der kameradschaftliche Gedanke einer Kinderfeuerwehr sei hierfür „bestens geeignet“, hieß es weiter.


Am Veranstaltungstag ist ab 08:00 Uhr Aufbau der Stationen, die Eröffnung findet um 10:00 Uhr statt. Die „Kinderfeuerwehrolympiade“ läuft bis etwa 13:30 Uhr, danach gibt es die Siegerehrung für alle Teilnehmer.