Alarmstufe Rot: Kulturbetrieb startete "Night of Light"

Ostbayern/Regensburg. Rotes Licht wird gemeinhin als Warnsignal (Ampel) verwendet. Warnen wollte am Montagabend bundesweit auch die Kunst- und Kulturszene, die durch die wegen Corona notwendig gewordenen Maßnahmen seit Monaten auf dem Trockenen sitzt. Darum gingen an vielen kulturellen Stätten auch in Ostbayern die roten Lichter an. Wir zeigen Bilder aus Regensburg von der "Night of Light".
Quer durch die Republik legte sich um 22 Uhr in mehr als 250 Städten ein roter Schimmer auf Gebäude des Kultur- und Veranstaltungsbetriebs. In der Region mit dabei waren u.a. die Burg Leuchtenberg (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) und das Schloss in Wörth an der Donau. Auch das Regensburger Stadttheater beteiligte sichl - allerdingsnach hinten raus zum Arnulfsplatz, um auf dem zuletzt als Party-Brennpunkt bekannt gewordenen Bismarckplatz keine zusätzlichen Anreize für Nachtschwärmer zu liefern.  In Regensburg wurden insgesamt acht Gebäude angestrahlt:  

  • Neupfarrkirche
  • Thon-Dittmer-Palais
  • Velodrom
  • Marinaforum
  • Besucherzentrum Welterbe / Salzstadl
  • Degginger
  • Herzogshof

  • Großveranstaltungen sind bis dato bis Oktober abgesagt. Was jetzt an Kulturbetrieb erlaubt ist, deckt wegen der Maßnahmen (Abstand, Obergrenze für Publikum) oft nicht die Kosten.
    Wie es von den Initiatoren der bundesweiten Aktion heißt, werde die Veranstaltungswirtschaft die nächsten 100 Tage nicht überstehen. Die Veranstalter zitierten im Vorfeld eine Studie der Technischen Universität Chemnitz und des Berliner Research Institute for Exhibition and Live-Communication: Demnach sei die Veranstaltungsbranche in Deutschland die sechstgrößte Wirtschaftsbranche – etwa 1,5 Millionen Mitarbeiter seien dort beschäftigt.

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