Insgesamt hatten sich 13 Schüler in der Oberpfalz für den Bezirksentscheid des Schülerlotsenwettbewerbs qualifiziert. In Bodenwöhr schwitzten sie über den theoretischen Teil, der neben dem Fachwissen als Schüler- bzw. Buslotsen auch Fragen zum Allgemeinwissen beinhaltete. Darüber hinaus konnten sie beim praktischen Teil punkten.  

 

Eingeladen zu diesem Wettbewerb hatten die Landesverkehrswacht Bayern sowie die Ortsverkehrswacht Bodenwöhr, um den Bezirkssieger ermitteln zu können. Die zwei besten Teilnehmer fahren zur Landesmeisterschaft nach Eichstätt, der Drittplatzierte gilt als Nachrücker, falls einer der beiden Qualifizierten nicht antreten kann. Marita Burger, Vorsitzende der Ortsverkehrswacht Bodenwöhr und stellvertretende Bezirksvorsitzende, verkündete, dass das Ergebnis punktemäßig sehr eng beieinander liege. Sie würdigte daher die guten Leistungen der engagierten Lotsen. Auf den ersten Platz landete Tobias Hirsch aus Cham (243 Punkte). Ihm folgte Jona Pfeifer aus Regensburg (239 Punkte) und Andreas Schnagl aus Cham (226 Punkte).

„Ich hoffe, ihr habt einen schönen Tag gehabt“, meinte Burger. Das Rahmenprogramm beinhaltete eine Betriebsbesichtigung im nahegelegen FischerHaus. Sie dankte für den ehrenamtlichen Dienst, verbunden mit der Hoffnung, dass sich die Lotsen in den Verkehrswachten engagieren werden.

Bezirksvorsitzender Dr. Wolfgang Laaths dankte Burger und ihren Mitstreitern für die Organisation. An die Schülerlotsen gerichtet sprach auch er seinen Dank aus. Darüber hinaus sollten sich die jungen Leute überlegen, wie sie sich ins Gemeinwesen einbringen können. Stellvertretender Landrat MdL Joachim Hanisch sagte, dass Sicherheit immer mehr an Bedeutung gewinne und derzeit ein großes Thema sei. „Ihr tragt zu einem Stück Sicherheit bei, übernehmt Verantwortung für eure Mitschüler“, lobte er die Lotsen. Nötig sei ein entsprechendes Wissen, das ein Teil des Sicherheitssystems sei. Auch er dankte für die Beteiligung an diesem Wettbewerb.

Bürgermeister Richard Stabl freute sich, dass dieser Entscheid in Bodenwöhr stattfindet, bereits zum zweiten Mal. Er dankte für das Engagement der Teilnehmer, deren Tätigkeit über die Schule hinausstrahle.

Manfred Jahn, leitender Polizeidirektor des Polizeipräsidiums Oberpfalz, überbrachte die Grüße des Polizeipräsidenten. „Wir setzen auf euch, wir brauchen Nachwuchs in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens“, ermunterte er die Lotsen dahingehend, sich weiter zu engagieren. Die Verkehrssicherheitsarbeit ohne Netzwerk sei sehr schwierig, dazu brauche es starke Partner wie die Verkehrswacht. Wo Schulweghelfer und Schülerlotsen eingesetzt seien, habe es keinen tödlichen Unfall mehr gegeben.

Zahlreiche Ehrengäste bekundeten ihr Interesse und ihre Anerkennung für den wertvollen Dienst, den die Schülerlotsen leisten.

„Stellt euch vor, wie das Sozialwesen aussieht, wenn alle Ehrenamtlichen sagen, sie machen einen Monat lang nichts“, vermittelte Wolfgang Gerstenberger, Mitglied des Präsidiums der Landesverkehrswacht, einen Eindruck vom hohen Stellenwert des Ehrenamts. Besonders ging er auf die beruflichen Perspektiven ein, die durch das Ausüben eines Ehrenamts verbessert seien. Deshalb sollen die Schülerlotsen darauf achten, dass in ihren Zeugnissen die Bemerkung über die Tätigkeit des Schülerlotsendienstes enthalten sei. Jeder habe ein Anrecht darauf. Auch er gratulierte den Lotsen zu ihren Erfolgen und hoffte, dass sie sich später als Schulweghelfer zur Verfügung stellen.