Aus Angst vor Vater Räuberpistole erfunden

Symbolbild: Peter Hebgen, pixelio.de

 

Am Donnerstag Vormittag erkundigte sich ein 62-jähriger Schwandorfer nach dem Autodiebstahl zum Nachteil seiner Frau, die diesen bei der Polizei angezeigt habe. Die diensthabenden Polizeibeamten wussten jedoch von nichts, was schon seltsam war. Nach Angaben des Familienvaters sei seiner 34-jährigen Tochter in Klardorf das Auto geraubt worden, nachdem sie zuvor niedergeschlagen worden sei. Die Polizei nahm unverzüglich Ermittlungen wegen eines Gewaltverbrechens auf, die sich aber mangels Erreichbarkeit der geschädigten Tochter zunächst schwierig gestalteten.

Als die Tochter dann doch telefonisch erreicht werden konnte, schilderte sie, derzeit am Klinikum Amberg zu sein, um sich dort in ärztliche Behandlung zu begeben. Zwei unbekannte Täter hätten sie überwältigt, als sie mit ihrem Auto wegfahren wollte. Dabei sei sie zur Seite gestoßen und von einem der Männer ins Gesicht geschlagen worden. Anschließend seien die Männer mit ihrem Auto weggefahren. Die Mutter der Frau bestätigte den angeblichen Überfall. Bei den polizeilichen Ermittlungen konnten aber schnell Widersprüche in der Schilderung des Sachverhalts aufgedeckt werden.

Nach Vorhalt dessen räumten Mutter und Tochter ein, den Überfall erfunden zu haben. Hintergrund ist die Pfändung ihres Autos, welches auf ihren Vater zugelassen ist. Die beiden Damen dürfen sich nun in einem Strafverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten. 

  

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