Ausstellung "Wirksam ohne Waffen" eröffnet

Können Konflikte auf der Welt einmal mit friedvollen Worten und gutem Willen aus der Welt geschafft werden, mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt auf den Kontrahenten? "Rosa Wolken" meinte dazu Willi Rester, Bezirkssprecher der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) in der Oberpfalz. "Solange es unterschiedliche Interessen gibt, wird es Konflikte geben. Und die werden nicht mit Samthandschuhen ausgetragen".

Doch nicht die Konflikte an sich sind nicht das Problem, sondern die gewalttätige Herangehensweise. Durch militärische Einsätze kommt es zu keiner Lösung, so der Friedensmann, sondern zu Machtverschiebungen. Und letzlich müsse dann doch geredet werden, müssen Diplomaten und Freiwillig ran, um eine Lösung des Konflikts zu verhandeln.

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Rester dankte dem Eine-Welt-Laden für die Möglichkeit, in ihren Räumen die Ausstellung "Wirksam ohne Waffen" zeigen zu können. Diese Ausstellung des Bundes für Soziale Verteidigung und des Nürnberger Friedensmuseums hat 9 Beispiele der gewaltfreien Konfliktbearbeitung und -begleitung  zusammengestellt. Dabei spannt der Bogen von Ghandis Friedensarmee "Shanti Sena" über Palästina, Mittelamerika, Philipinien bis nach Kosovo. Die Ausstellung erhebt weder den Anspruch auf Vollzähligkeit noch auf den Königsweg. So wäre die "Kinderhilfe Afghanistan" der Familie Erös  sehr passend für diese Ausstellung: Mit einigen Milionen Spendengeldern wurde hier mehr an Frieden und Nachhaltigkeit aufgebaut, als die ganze NATO mit 1,5 Billionen US-Dollar an Kriegskosten auch nur im Ansatz geschafft hat.

In der Ausstellung werden keine Phantasien gezeigt, sondern reel stattgefundene Projekte, die einen nachhaltigen Frieden geschaffen haben bzw. das gewaltätige Eskalieren von Konflikten verhindert haben.Und diese Beispiele haben auch Nachahmer in der reelen Politik gefunden. Auf der Website des Auswärtigen Amtes sind eine ganze Reihe weiterer Beispiele nachzulesen.

Die Ausstellung ist noch bis Samstag zu den üblichen Öffnungszeiten des Eine-Welt-Ladens zu besichtigen und wird anschließend in den Osterferien im Mehrgenerationenhaus in Maxhütte-Haidhof zu sehen sein. In der letzten Aprilwoche ist noch Möglichkeit zur Besichtigung im Bürgertreff Burglengenfeld. Kontakt zu den Ausstellungsinitiatoren über Tel 09471 95 00 85 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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