Schwandorf. Das Naabparkhaus in Schwandorf ist seit seiner Erbauung 1980/1981 in die Jahre gekommen; darüber hinaus wurden die obersten Parkdecks 8 und 9 viel zu wenig frequentiert. Wie man sich diesen Sachverhalt zunutze machen könnte, war nun Gegenstand einer Bachelor-Arbeit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach. Dort hat der junge Student Tobias Roßkopf geprüft, ob auf dem Naabparkhaus eine Photovoltaik-Anlage sinnvoll wäre.

Drei Szenarien hat der 22-Jährige analysiert, und zwar jeweils eine ans Stromnetz gekoppelte Lösung ohne Stromspeicherung, mit Speicherung und zusätzlich noch mit Ladestationen für E-Mobile. Als Fazit bietet sich laut Roßkopf derzeit jedoch nur Variante 1 an, da es noch zu wenige Stromautos gebe und die Speicherung von Energie ökonomisch nicht tragfähig wäre. „Das kann man aber jederzeit noch aufrüsten und erweitern, sollte sich auf dem Automobilsektor Entsprechendes verändern“, meinte der Sachgebietsleiter für Gebäudemanagement in Schwandorf, Andreas Schaumberger.

Die Bachelor-Arbeit konnte Tobias Roßkopf mit der Note 1,0 abschließen. Vonseiten der Stadt Schwandorf gab es dafür einen Geldpreis in Höhe von €250,-. Betreut hat die Bachelor-Arbeit Prof. Stefan Weiherer. Dem gebürtigen Schwandorfer liegt nach eigener Aussage dieser Beginn und die Weiterführung der Kooperation der Stadt Schwandorf mit der Hochschule Ansbach sehr am Herzen. „Das ist eine Win-Win-Situation“, sagte Weiherer bei der Pressekonferenz am Donnerstagmorgen. „So können Projekte schon in der Planungsphase nach neuesten Erkenntnissen und Forschungstrends optimiert werden.“ Auch Oberbürgermeister Andreas Feller sah die Zusammenarbeit positiv. So könne man bereits im Anfangsstadium von Baumaßnahmen fundierte wissenschaftliche Aussagen mit einfließen lassen, hieß es.