Bauausschuss mit unterschiedlichsten Themen

Bodenwöhr. Vor der Sitzung des Bauausschusses, korrekterweise Hauptausschuss genannt, nahmen dessen Mitglieder Ortsbesichtigungen vor, deren Erkenntnisse zur Entscheidungsfindung beitragen.


Bauanträge wurden eingereicht, einer davon, der Neubau eines Zehnfamilienwohnhauses mit Stellplätzen am Laurentiusplatz, erfuhr eine Ablehnung durch das Gremium (wir berichteten.). Weitere Bauwerber planen ein Sechsfamilienwohnhaus mit Carports und Stellplätzen in der Bürgermeister-Baumgärtner-Straße 1 in Blechhammer. Zwar war auch hier eine Änderung des Bebauungsplans notwendig, was die Wandhöhe und Aufschüttung betrafen, aber nicht so weitreichend wie beim vorher genannten Objekt. Zudem waren hier alle Nachbarunterschriften vollständig. Und so nahm das Sechsfamilienhaus die gemeindlichen Hürden, mehrheitlich mit 6 zu 3 Stimmen. 

Erhebliche Bedenken und Einwendungen warf die Errichtung einer Überdachung bzw. eines Palettenlagers, die Aufstellung von Büro-, Personal- und Lagercontainern auf, sowie auch die Errichtung von Pkw- und Lkw-Stellplätzen, einer Einfriedung und der Aufschüttung eines Erdwalls. Dieses Bauvorhaben ist in Blechhammer geplant, in der Industriestraße 12, im Gebiet des Bebauungsplans „Gewerbe- und Industriegebiet Blechhammer". Befreiungen vom gültigen Bebauungsplan wurden hinsichtlich der Pkw- und Lkw-Stellplätze, des Palettenlagers, jeweils außerhalb der Baugrenze sowie des Dachüberstands und der Errichtung eines Erdwalls statt einer Grünfläche. Auch die Nachbarunterschriften erwiesen sich als nicht vollständig. Hinzu kommen Beeinträchtigungen in Sachen Lärmschutz. Das erforderliche gemeindliche Einvernehmen wurde nicht erteilt. 

Diskussionsbedarf bestand beim Vorentwurf des Baugebiets in Taxöldern: „Wohnen in der Ziegelzell", das von Planern der Pongratz Ing.-Gesellschaft für Tiefbau mbH aus Nürnberg vorgestellt wurde. 26 Parzellen zwischen 500 und 700 m² sollen entstehen. Über eine Ringstraße soll dieses neue Baugebiet erschlossen werden. Die Straßenbreite wurde mit 6,50 Metern und die Gehwegbreite mit 1,50 Metern angegeben. Eine Zufahrt erfolgt über die Pingartner Straße, die direkt an einem Kinderspielplatz vorbeiführt, ein Umstand, der zu Diskussionen führte. Und so soll eine weitere Zufahrt im westlichen Bereich sowie eine Möglichkeit für eine spätere Erweiterung im östlichen Bereich geschaffen werden. Noch einmal Taxöldern: Auf dem Friedhof soll eine Urnengrabanlage errichtet werden. Das Gremium vergab den Auftrag mit einem Kostenvolumen in Höhe von 14.077,80 Euro brutto an die Gartenbaufirma Punzmann. 

Besichtigt hatte das Gremium den Kinderspielplatz „Im Kugelschlag" in Blechhammer. Grund dafür war ein Schreiben einer Gemeindebewohnerin, die darin festhält, dass für Kleinkinder bis drei Jahre kaum Spielmöglichkeiten vorhanden seien. Einstimmig votierten die Räte für die Anschaffung eines Spielgerätes für die Kleinen. Auf die Gemeinde kommen hier Kosten in Höhe von 2.500 Euro zu. Im Ortsteil Altenschwand sollen Asphaltierungsarbeiten von der Unterführung durch den Sportplatz durchgeführt werden. Bisher besteht das kurze Wegstück aus Asphalt, Schotter und Betonpflaster und soll eine einheitliche Asphaltschicht erhalten. Die Kosten belaufen sich auf 18.000 Euro, wovon für den gemeindlichen Weg ca. 11.000 Euro und für die restliche Fläche vor den Garagen zirka 7.000 Euro entfallen. Die Kosten sollen anteilig von der Gemeinde Bodenwöhr und vom SV Altenschwand getragen werden. 

Bevor diese Entscheidungen getroffen wurden, erfolgte die Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefasste Beschlüsse, deren Geheimhaltung weggefallen ist. Dies betraf die Wasserversorgung Bodenwöhr, genauer, die Vergabe der Bauarbeiten zur Netzsanierung: der Wasserleitungsverlegung in Windmais mit Kosten in Höhe von 176.447,14 Euro. Den Zuschlag erhielt die Firma Anton Steininger, Neunburg. Im Zuge der Flurneuordnung/Dorferneuerung Taxöldern/Pingarten, erfolge die Auftragsvergabe bezüglich des Kinderspielplatzes an die Firma Eibe in Röttingen als günstigsten Anbieter mit einem Angebotspreis von 39.900,15 Euro.

Und dann ging es um das Projekt „Hammersee ohne Blaualgen": die Sanierungsmaßnahmen für heuer. Die Begleituntersuchungen sollen fortgeführt werden. Vergeben wurden sie an das Büro Ökon, Kallmünz mit einer Summe in Höhe von 25.280,43 Euro. Die Kosten sind im Haushalt 2020 bereits enthalten.



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