Es tut sich wieder was im Raffa: Die Bayerischen Staatsforsten renovieren das mehr als 120 Jahre alte Jägerhaus beim Kunstwaldgarten. „Wir wollen es der Öffentlichkeit zugänglich machen“, sagt Dipl.-Forstwirt (univ.) Hans Mages, der neue Leiter des Forstbetriebs Burglengenfeld.

Neue Fenster, neue Türen, neuer Boden und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach: Künftig sollen Spaziergänger und Wanderer im Jägerhaus Brotzeit machen können oder dort bei Regen Unterschlupf finden, informierten Mages und sein Stellvertreter Erwin Graf.

Auch das Areal rund um das Jägerhaus wird neu gestaltet: Auf einer Blühwiese sollen zur Freude der Bienen und anderer Insekten unter anderem Schafgarbe, Natternkopf, wilder Salbei und andere im Oberpfälzer Jura heimische Wildpflanzen wachsen und blühen. Die Aussaat erfolge im April, sagte Mages. Dafür wird in den nächsten Wochen der Zaun rund ums Jägerhaus abgebaut, auch einige Sträucher und geschwächte Bäume müssen weichen, damit das Sonnenlicht die neue Blühwiese erreicht. Den Standort prägende Linden, durch ihre reiche Blüte ebenfalls eine Bienenweide, und Kiefern bleiben erhalten.

Für das Projekt fließen über das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schwandorf rund 30.000 Euro aus sogenannten bGWL-Mitteln. Besondere Gemeinwohlleistungen (bGWL) sind Leistungen, die im Staatswald im Sinne des Gemeinwohls etwa im Bereich Naturschutz oder für Erholungssuchende erbracht werden. Alle übrigen Kosten trägt der Forstbetrieb Burglengenfeld.

Nach dem Abschluss der Arbeiten ist im Sommer eine offizielle Eröffnungsfeier geplant, „bei der wir dann im Detail darüber informieren werden, wie wir dieses Waldgebiet für Erholungssuchende attraktiver gestalten“, sagte Mages.