Berta Schürbesmann - gute Seele beim SC Weinberg
Die erste Mannschaft ist Letzter in der Kreisklasse, die zweite Mannschaft Vorletzter in der B-Klasse. Spartenleiter Markus Graßmann machte bei der Hauptversammlung am Samstag im SC-Sportheim „fehlenden Trainingsfleiß“ für die sportliche Talfahrt verantwortlich. Nur sieben Spieler im Schnitt für zwei Mannschaften, da erübrige sich jegliche Diskussion über möglich Ursachen.
Der Abteilungsleiter appellierte an die Spieler, sich „an der eigenen Nase“ zu fassen und zum Training zu kommen. Dann könne die erste Mannschaft den Klassenerhalt schaffen und die zweite zumindest den Spielbetrieb aufrecht erhalten.
Der Verein hat mit den Planungen für die neue Saison bereits aufgenommen und mit Trainer Richard Wagner verlängert, unabhängig von der Klassenzugehörigkeit. Die Suche nach Verstärkungen gestaltet sich für Markus Graßmann schwierig, weil der Unterbau fehle und Neuzugänge Geld koseteten. „Bei der Jugendarbeit hat der Verein viel zu lange geschlafen“, so der Spartenleiter. Auch Jugendleiter Carsten Wege sieht den Verein „auf einem schweren Weg“. In den jungen Jahrgängen sei der Sportclub zwar gut besetzt, bis zur A-Jugend und den Senioren sei es noch weit.
Seit 30 Jahren wäscht Berta Schürbesmann die Trikots für den Verein. Fast genauso lange ist sie auch Mitglied. Sie war zudem viele Jahre in der Gymnastikabteilung aktiv. „Berta Schürbesmann ist bei den Spielern nicht nur wegen ihrer Zuverlässigkeit, sondern vor allem wegen ihrer mütterlichen Art sehr beliebt“, sagte Vorsitzender Hans Sturm in seiner Würdigung. Jetzt wird sie 85 Jahre alt und möchte sich zurückziehen. Hans Sturm und sein Stellvertreter Reinhard Berger verabschiedeten sie mit einem Blumenstrauß in den Ruhestand.
