Corona: Bundeswehr hilft im Schwerpunktzentrum Nabburg

Kreis Schwandorf. Im Landkreis Schwandorf sind am Mittwoch zehn neue Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus bestätigt worden. Die Zahl der positiv getesteten Personen ist damit auf 372 angestiegen. Davon gelten 184 Personen als genesen.
Das neue Schwerpunktzentrum im Gesundheits- und Betreuungszentrum Nabburg nimmt am Donnerstag Nachmittag die ersten Testungen auf.

Über die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) werden Ärzte aus dem Altlandkreis Nabburg eingesetzt, die sich für diese Aufgabe freiwillig gemeldet haben. Begonnen wird mit einer 10-Minuten-Taktung, die bei Bedarf verkürzt werden kann. Das Vorscreening und das Durchschleusen der Patienten übernehmen Soldaten, die vom Landratsamt mit Ganzkörperanzug, Maske und Visier ausgestattet wurden. Die Bundeswehr sorgt auch für den Transport der in Nabburg genommenen Abstriche zum Labor Kneißler in Burglengenfeld. 

Getestet werden kann nur, wer Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte, selbst Symptome aufweist und einen Testtermin erhalten hat. Termine für die Nachmittags-Slots werden von der KVB vergeben, wenn der Hausarzt, der bei Verdachtsfällen nur telefonisch zu kontaktieren ist, oder der Ärztliche Bereitschaftsdienst eine Testung für geboten erachtet. Über die Nutzung der Kapazitäten am Vormittag wird nach Bedarf entschieden.


464 Testungen in neun Tagen im Sepp-Simon-Stadion


Im Sepp-Simon-Stadion in Schwandorf wurden von der Inbetriebnahme am 30. März bis zum Gründonnerstag, 9. April, an neun Werktagen insgesamt 464 Personen aus dem gesamten Landkreis getestet. 247 Testungen nahm das Gesundheitsamt vor, 217 die KVB. Vereinzelt standen auch ganze Familien auf den Terminlisten.


Acht Soldaten leisten Amtshilfe


Das vom Landratsamt erbetene weitere Hilfskontingent der Bundeswehr nimmt am Donnerstag die Arbeit auf, nachdem es am Mittwoch eingewiesen wurde. Acht Soldaten unterstützen jetzt den Katastrophenschutz des Landkreises im Kampf gegen das Coronavirus. Die Soldaten sind an den Testzentren in Schwandorf und Nabburg und auch am Krankenhaus in Schwandorf im Screening-Bereich tätig. Die Bewachung von Einrichtungen gehört nicht zum Amtshilfeauftrag der Bundeswehr.
Behindertenheim im Blick

Sorge um. Situation in Behindertenheim

Mit Sorge verfolgen die Verantwortlichen im Landratsamt die Situation in einem Behindertenheim im östlichen Landkreis. Am Mittwoch wurde eine Reihenuntersuchung durchgeführt. Aus Vorsorgegründen wurde für alle Bewohner und Mitarbeiter das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und eine weitgehende Isolation angeordnet. Entsprechende Schutzausrüstung wurde vom Landratsamt für vorerst zwei Wochen geliefert. Um die baulich beengte Situation zu entzerren, wurde ein Viertel der Bewohner in die Krankenhäuser in Burglengenfeld und Schwandorf verlegt. 

Rettungsdienste und weitere Transportkapazitäten sind informiert. Die Entwicklung der Lage wird betont aufmerksam beobachtet. Wenn notwendig, erfolgen auch weitere Verlegungen in Kliniken.


Informationen zum Coronavirus sind auf der Homepage https://corona.landkreis-schwandorf.de zusammengefasst.


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