Regensburg. Die Johanniter haben Dolmetscher, die ihnen bei den Therapeutischen Angeboten für Flüchtlinge (TAFF) in Regensburg zur Verfügung stehen, umfangreich geschult.

In einem zweitägigen Seminar erarbeiteten insgesamt neun Dolmetscherinnen und Dolmetscher, mit denen die Johanniter bei der Flüchtlings- und Integrationsberatung im AnkER-Zentrum zusammenarbeiten, wichtige Basics für ihre Tätigkeit.

Bei der Schulung in den Kursräumen der Regionalgeschäftsstelle der Johanniter in Ostbayern, haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten Tag bezüglich ihrer eigenen Migrationserfahrungen ausgetauscht. Außerdem haben sie sich mit dem Einfluss von verschiedenen Kulturen auf das Übersetzen von Sprachen auseinandergesetzt. Am zweiten Tag ging es um das Erarbeiten von konkreten Regeln für das Übersetzen, die Vermeidung gängiger Fehler und die Festlegung der Rolle als Dolmetscher in Beratungsgesprächen. Geschult wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hierbei von zwei Referenten des Projekts „GECKO" - eine durch das BAMF geförderte Maßnahme zur Schulung von ehrenamtlichen Sprach- und Kulturmittlern. Mit Beispielen, in kleineren Rollenspielen und auch in Gruppenarbeiten konnten sich die Dolmetscher auf ihre bevorstehenden Tätigkeiten zur Unterstützung in den Beratungsstellen vorbereiten.

Lena Jung, TAFF-Koordinatorin bei den Johannitern am AnkER-Zentrum in Regensburg und ebenfalls Teilnehmerin an der Schulung resümierte abschließend sehr positiv: „Ich denke es war wirklich sinnvoll, gemeinsam mit den Übersetzern als Arbeitgeber an der Schulung teilzunehmen, da man dann ähnliche Vorstellungen von der Art von Übersetzung in der Stelle entwickeln kann. Grundsätzlich hat sich, glaube ich, gezeigt, dass ‚Übersetzen' auch viel mehr als einfach Sprachmitteln ist".

Den Ausklang des zweiten Schulungstages haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genutzt, um nochmals Übungen zu absolvieren und so das erarbeitete Wissen gleich zu vertiefen.