Wackersdorf. Beim Wetter wusste man bislang am Wochenende nicht, ob man bei einer Freiluftveranstaltung wie dem Wackersdorfer Bürgerfest nass werden würde oder nicht. Die Vertreter aus Sport, Politik und Kultur, die sich in Wackersdorf auf den heißen – oder besser: nassen – Stuhl setzten, wussten das hingegen ganz genau.

Auf der Anordnung muss ein Kandidat jeweils eine Viertelstunde auf einer Plattform sitzen, die plötzlich unter dem Badehosenboden verschwindet. Nämlich dann, wenn ein Gast sich drei Wurfbälle ersteigert hat, die er dann auf den Auslösemechanismus schleudern darf.

Bei Landrat Thomas Ebeling traten mehrere Wurfgäste an, der Wackersdorfer Bürgermeister Thomas Falter gleich zweimal. In insgesamt sechs Würfen gelang es ihm jedoch nicht einmal, Ebeling „vom Thron“ zu stürzen. Des Bürgermeisters Tochter Nicole, ihres Zeichens Handballerin, konnte bei drei Würfen gleich zwei Volltreffer landen und schickte den Landrat in die Fluten. 

Thomas Falter, der froh war, dass das Bürgerfest regentechnisch bislang nicht ins Wasser gefallen war, sagte dem Ostbayern-Kurier: „Ich hab’s leider nicht geschafft. Wir haben das aber familienintern geregelt.“ 

Wie oft er insgesamt baden gehen musste, konnte Thomas Ebeling nicht genau sagen, fand es aber „eine tolle Aktion, eine Superidee“ und hoffte, „Dass a bisserl was zusammengekommen ist.“

Walter Buttler, der langjährige Fastenprediger Wackersdorfs, hat die Bälle gekonnt versteigert und führte die Aktion noch bis in den Abend fort.