Burglengenfeld. Das Oberpfälzer Volkskundemuseum in Burglengenfeld hat eine neue Chefin: Sie heißt Christina Scharinger, ist 36 Jahre alt, stammt aus Wölsendorf und war bislang Geschäftsführerin des Oberpfälzer Kulturbundes. Sie hat ihr Magister-Studium in den Fächern Vergleichende Kulturwissenschaft und Anglistik an den Universitäten Regensburg und Newcastle (Australien) erfolgreich absolviert. 


Als Geschäftsführerin des Oberpfälzer Kulturbundes fielen der 42. Bayerischer Nordgautag in Wiesau oder die Oberpfälzer Kulturtagen in Nabburg und Hemau in ihr Ressort. Dazu hat sie die erweiterte Neuauflage des Buches „50 Historische Wirtshäuser in der Oberpfalz" begleitet und freiberuflich an Projekten im Freilandmuseum Oberpfalz gearbeitet.

Am Oberpfälzer Volkskundemuseum reizt sie die Schwerpunkte-Kombination aus Bezirks- und Stadt-Geschichte. Auch das Gebäude, die "Große Kanzlei", habe es ihr angetan, sagt sie. Vergangene Ereignisse anhand von persönlichen Geschichten und Objekten aus der Region nachzuvollziehen, sei für sie der unmittelbarste und spannendste Weg, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen. Dies gelinge durch die Methode, sich vor allem Alltagsgegenständen zu widmen.

Die Dauerausstellung wurde zum Teil bereits neu gestaltet, daran möchte Christina Scharinger anknüpfen und möglichst bald ein Konzept für die nächste Abteilung erstellen. Sie strebt an, die Vernetzung mit Schulen und anderen Museen ausbauen. Eine Strategie für digitale Inhalte mit Social-Media-Präsenz soll ebenfalls zügig kommen.