Christopher Street Day: Buntes Statement gegen Diskriminierung

Am Samstag zeigte sogar Justitia Flagge: Ohne Schwert, dafür aber mit der Regenbogenfahne ausgestattet, stand das Denkmal am Regensburger Haidplatz im Zeichen des Christopher Street Days. Der mittlerweile 20. Christopher Street Day (CSD) in Regensburg stand unter dem Motto "Auf den Menschen kommt es an" statt. Schirmherrin war die Regensburg Sozialbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer.

 

Der CSD lockte bereits zum Auftakt um 13 Uhr mehrere Hundert Menschen an, die sich für die Schwulen- und Lesbenparade durch die Altstadt fertig machten. Laut und schrill warben die Teilnehmer für die gleichgeschlechtliche Ehe und erhoben ihre Stimme gegen Diskriminierungen von Schwulen und Lesben im Alltag.

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Angefangen bei Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer über MdL Jürgen Mistol (Grüne) bis zu den Stadträten Horst Meierhofer (FDP), Tina Lorenz (Piraten, Richard Spieß (Linke) und Ludwig Artinger (Freie Wähler) nahmen viele Politiker parteienübergreifend an der Veranstaltung teil. Mit vereinter Stimme traten sie für die Rechte homosexueller Menschen ein.

„Die Party ist ein Zeichen an unsere Stadtgesellschaft“, sagte Maltz-Schwarzfischer, die zum ersten Mal die Schirmherrschaft über den CSD übernommen hatte. In Vertretung für OB Joachim Wolbergs, der sich derzeit im Urlaub befindet, nahm sie auf dem Haidplatz die Eröffnung vor. „Ausgerechnet das konservative Irland hat uns gezeigt, wie es geht“, sagte die Bürgermeisterin in Hinblick auf die Homo-Ehe, die auf der Grünen Insel jüngst möglich gemacht wurde.

Das Land habe in vorbildlicher Weise „alte Moralvorstellungen abschütteln“ können. Als „weiteres positives Beispiel“ nannte sie die USA, die per Gesetz ähnlich vorgegangen seien. Nun sei es an Deutschland, die Gesetze „endlich der Lebenswirklichkeit anzupassen“, forderte Maltz-Schwarzfischer.’ Bis in die frühen Morgenstunden wurde später im Scala noch kräftig gefeiert.

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