Schwandorf. Mit 15 neuen Corona-Fällen am Tag, die sich auf acht Gemeinden verteilen, steigt die Gesamtzahl auf 863, wie das Landratsamt Schwandorf mitteilt. Betroffen sind folgende Kommunen:


Burglengenfeld (3)

Nittenau (3)

Schwandorf (3)

Wackersdorf (2)

Nabburg

Neunburg vorm Wald

Schönsee

Stulln

Die 7-Tage-Inzidenz, die vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) täglich neu veröffentlicht wird, liegt damit bei 63,57.

In den Pflegeeinrichtungen in Schwandorf und Nabburg, von denen gestern berichtet wurde, hat sich jeweils ein neuer positiver Fall bestätigt.

"Manchmal werden wir von aufmerksamen Lesern gefragt, weshalb die von uns gemeldeten Zahlen nicht immer mit den vom LGL oder vom Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlichten Zahlen übereinstimmen. Gestern hatte ich von 848 Fällen berichtet. Das LGL nennt heute 849 Fälle, was de facto auch die Zahl von gestern ist. Wir gehen solchen Abweichungen nach und stellen dafür folgende Gründe fest", so das Landratsamt:

- Unsere Zahlen sind immer in dem Moment aktuell, in dem die Pressemitteilung ergeht. Das ist im Regelfall der Zeitraum zwischen 16 und 17 Uhr. Zu keiner Zeit werden Zahlen verkündet, die mehrere Stunden alt sind. Jeder Meldung geht unmittelbar eine Abstimmung mit dem Gesundheitsamt voraus, auch an Sonn- und Feiertagen.

- Das RKI präsentiert die täglichen Werte immer auf der Basis des bundesweiten Datenstandes um 0 Uhr

- Das LGL präsentiert die täglichen Werte immer auf der Basis des landesweiten Datenstandes um 8 Uhr.

- Wir melden unsere Zahlen mehrmals täglich an das LGL, weshalb der dort zum Stand um 8 Uhr veröffentlichte Wert im Zeitpunkt der täglichen Aktualisierung der Homepage schon wieder überholt sein kann.

- Unser Gesundheitsamt hat mehr Fälle zu bearbeiten, als nach dem Wohnortprinzip offiziell zu verkünden sind. Da gibt es zum Beispiel den ausländischen Staatsbürger, der in einem Zimmer im Landkreis wohnt und unter dieser Adresse an das LGL gemeldet wird. Sobald sich herausstellt, dass im Landkreis nur ein Nebenwohnsitz besteht und der Hauptwohnsitz im Heimatland liegt, meldet das LGL diesen Fall an das Heimatland weiter, nimmt ihn aber nicht mehr in die Meldung für den Landkreis Schwandorf mit auf, um eine Doppelzählung in Deutschland und im Heimatland zu vermeiden. Deshalb kann es in Einzelfällen vorkommen, dass ich einen Fall vermelde, der sich infektionstechnisch tatsächlich im Landkreis abspielt, der aber nicht in unserer Statistik verbleibt.

Im Übrigen hatte ich bereits in meiner Pressemitteilung vom 7. April – nach 283 Fällen – geschrieben: „Wobei das mit der Zählweise so eine Crux ist, wie folgendes Beispiel verdeutlicht: unter den 283 ist auch einer, der in Norddeutschland wohnt, jedoch hier im Landkreis die häusliche Quarantäne verbringt. Streng genommen muss ich den rausrechnen, dann sind es 282 Fälle".

Aus all den Gründen ist es keine „echte" Abweichung, wenn aktuell die eine Stelle von 848 Fällen und die andere Stelle von 849 Fällen spricht.

Informationen zum Coronavirus sind auf der Homepagehttps://corona.landkreis-schwandorf.dezusammengefasst.