Kreis Schwandorf. Nach absoluten Zahlen kamen die meisten bestätigten Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen in der Stadt Schwandorf vor - was angesichts der hohen Einwohnerzahl aber absolut relativ zu sehen ist. Insgesamt sind im Landkreis Schwandorf 299 neue Infektionen festgestellt worden, die sich auf die Gemeinden wie folgt verteilen:

Altendorf -
Bodenwöhr 8
Bruck 2
Burglengenfeld 22
Dieterskirchen 1
Fensterbach 8
Gleiritsch 2
Guteneck -
Maxhütte-Haidhof 5
Nabburg 14
Neukirchen-Balbini 1
Neunburg vorm Wald 17
Niedermurach 6
Nittenau 11
Oberviechtach 22
Pfreimd 1
Schmidgaden 8
Schönsee 2
Schwandorf 69
Schwarzach 4
Schwarzenfeld 5
Schwarzhofen 2
Stadlern 2
Steinberg am See 1
Stulln 2
Teublitz 16
Teunz 19
Thanstein 13
Trausnitz 2
Wackersdorf 14
Weiding -
Wernberg-Köblitz 18
Winklarn 2


In diesem 7-Tages-Zeitraum trat Corona in 30 von 33 Gemeinden auf. Lediglich aus Altendorf, Guteneck und Weiding ist uns kein Fall bekannt geworden. Dass aber auch aus dieser Feststellung keinerlei vermeintlicher Schutz vor einer Infektion abgeleitet werden darf, zeigt das Beispiel Thanstein eindrucksvoll. In der 956 Einwohner zählenden Gemeinde gab es in der vor einer Woche veröffentlichten Übersicht keinen Fall. In dieser Wochenübersicht sind es 13 Fälle, was in Bezug auf die Gemeindegröße beachtlich ist. 

Das Landratsamt betont, es folge mit der Veröffentlichung dieser Zahlen lediglich einem vielfach geäußerten Wunsch der Bevölkerung. Das ändert aber nichts an der grundsätzlichen Feststellung, dass der Informationsgehalt der Verteilung auf die Gemeinden gering ist, da sich die meisten Bürger nicht nur in ihrer Gemeinde aufhalten und falls doch, dann auch in ihrer Gemeinde mit anderen Menschen in Kontakt kommen, die etwa aus beruflichen Gründen an einem anderen Ort tätig waren.

Andererseits wird zum Beispiel auch ein Corona-Erkrankter aus Nabburg, der in Schwandorf stationär behandelt wird, nach dem Wohnortprinzip in der Nabburger Statistik gezählt, obwohl er sich aktuell nicht dort aufhält. Vorsicht bleibt deshalb die oberste Maxime, auch in den Gemeinden, in denen es aktuell keine Fälle zu geben scheint.

In allen vier Gemeinden, zu denen in der letzten Wochenübersicht festgestellt wurde, dass sie seit zwei Wochen ohne neue Infektion geblieben waren (Fensterbach, Stadlern, Steinberg am See und Thanstein), sind in den vergangenen sieben Tagen Fälle aufgetreten.

Statistisch betrachtet gab es in den sieben Tagen vom 3. bis 9. März eine neue Infektion pro 495 Einwohner (148.105 Einwohner im Landkreis geteilt durch 299 Fälle).
Der Anteil der britischen, leichter übertragbaren Mutation lag in der ersten Märzwoche bei 73,5 % aller Fälle und hat sich damit gegenüber der zuletzt vermeldeten Quote von 64,6 % nochmal gesteigert.

Die Zahl der Impfungen im Landkreis Schwandorf stellt sich wie folgt dar:

Stand am 2. März

12.840 Impfungen,

davon 4.830 mobil, 6.930 im Impfzentrum und 1.080 in Krankenhäusern.

Neu vom 3. bis 9. März

2.160 Impfungen,

davon 480 mobil und 1.680 im Impfzentrum.

Die Gesamtmenge konnte damit erneut leicht gesteigert werden. Alle verfügbaren Impfdosen werden sogleich verimpft. Im Landkreis Schwandorf liegen laut Landratsamt "keine Impfstoffdosen auf Halde".

Stand am 9. März

15.000 Impfungen,

davon 5.310 mobil, 8.610 im Impfzentrum und 1.080 in Krankenhäusern.

Zweitimpfung

Bei 5.240 Personen ist die Impfserie durch die zweite Impfung abgeschlossen.

Geimpfte Personen und Impfquote

Bislang wurden 9.760 Personen geimpft, was einer Impfquote von 6,59 % entspricht. 5.240 Personen wurden zweimal und weitere 4.520 Personen einmal geimpft. Das entspricht insgesamt 15.000 Impfungen (5.240 mal 2 plus 4.520).