Corona im Kreis Schwandorf: Inzidenz bei 296,2, Impf-Außenstelle in Maxhütte-Haidhof soll kommen

Kreis Schwandorf. Die 300er-Marke bleibt bei der Corona-7-Tage-Inzidenz im Kreis Schwandorf auch am Montag in Sichtweite. Mit 20 Fällen am Sonntag steigt die Gesamtzahl der Infektionen auf 6.114. Das Landratsamt teilt mit, dass die Stadthalle in Maxhütte-Haidhof ab April als Außenstelle des Impfzentrums in Betrieb gehen soll.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, die am Sonntag bei 294,2 lag, steigt laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und Robert-Koch-Institut (RKI) auf 296,2.


Das Ausbruchsgeschehen im Landkreis bleibt überaus diffus, schreibt das Landratsamt. Zurzeit sind von aktiven Fällen – also nicht nur bezogen auf die heutigen Fälle – folgende Einrichtungen betroffen:


- zahlreiche Privathaushalte
- ein Krankenhaus
- sechs Alten- und Pflegeheime
- vier Schulen
- vier Kindertagesstätten
- zwei Behinderteneinrichtungen
- drei Betriebe
- eine Gemeinschaftsunterkunft
- zwei ambulante Pflegedienste
- ein Kosmetikstudio


Mehr als zehn neue Fälle liegen in einer Einrichtung vor: In der Senioreneinrichtung Naabresidenz in Schwandorf wurden anhand einer PCR-Reihentestung von 36 Bewohnern 13 und von 23 Mitarbeitern drei positiv diagnostiziert. Die zeitnahe Testung der gesamten Einrichtung ist eingeleitet.

Ab April stellt die Bayerische Staatsregierung größere Impfstofflieferungen in Aussicht.  Das Nabburger Impfzentrum wird ab April um eine Außenstelle erweitert. Die Stadthalle in Maxhütte-Haidhof scheint der Kreisbehörde am geeignetsten für dieses Vorhaben. Im Landratsamt spielte man schon längere Zeit mit dem Gedanken, einen weiteren Impfstandort im Landkreis zu errichten. 

Nachdem nun zunehmend Impfstoff geliefert wird und für April konstant hohe Liefermengen zu erwarten sind, werden die Planungen konkret. Die Verantwortlichen um Christian Meyer und Manuel Lischka vom Landratsamt und ärztlichem Leiter Dr. Moritz Maenner besichtigten zahlreiche Standorte, um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden. Die endgültige Entscheidung entfiel auf die Stadthalle in Maxhütte-Haidhof. Dort soll ab Anfang April mit den Impfungen der Bewohner im Städtedreieck begonnen werden.

Der Standort biete entsprechende Raumkapazitäten, um den Vorgaben des Bayerischen Gesundheitsministeriums an Impfstellen gerecht zu werden, sowie ausreichend wind- und wettergeschützte Wartebereiche. „Zudem ist der Standort verkehrstechnisch sowohl mit dem Auto als auch mit dem ÖPNV hervorragend angebunden", bekräftigt der Verwaltungsleiter des Impfzentrums, Christian Meyer, die Entscheidung. 

Auch der Einsatz von Impfbussen wurde in Betracht gezogen, aufgrund der bereits gesammelten Erfahrungen aus anderen Regionen hat man jedoch davon Abstand nehmen müssen. Manuel Lischka ergänzt, dass „diese Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt nicht der optimale Lösungsansatz" sei, zumal laut aktuellen Meldungen der Staatsregierung ab April auch die Hausärzte Covid-Schutzimpfungen für priorisierte Personengruppen verabreichen sollen.

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