Seit zwei Wahlperioden sitzt Karl Holmeier für die CSU im Bundestag. Die Delegierten kürten ihn am Donnerstagabend mit großer Mehrheit erneut zum Kandidaten für den Wahlkreis 234 Schwandorf/Cham.

Die Schwarzachtal-Halle in Neunburg vorm Wald war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Karl Holmeier nach den Begrüßungen ans Rednerpult trat, um sich erneut für eine Kandidatur zu bewerben. Er zog ein Resümee der letzten acht Jahre, die er im Bundestag gearbeitet hatte, und es fiel erwartungsgemäß gut aus. So erläuterte Holmeier, dass auf Betreiben der CSU im Bund die Mütterrente eingeführt wurde, welche zehn Millionen Müttern in Deutschland zugute komme. Außerdem sei in jedem Jahr der laufenden Wahlperiode im Bundehaushalt die „schwarze Null“ gehalten worden, also keine weitere Verschuldung verursacht worden.

Die Einführung des Mindestlohnes hatte Holmeier als richtig angesehen, wenngleich es einiger Korrekturen bedurft habe, die Regelung praxistauglich zu gestalten. Der Etat zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur sei für des Verkehrsministerium unter Alexander Dobrindt um vierzig Prozent erhöht worden. Des Weiteren habe man den Erhalt der Bundeswehrstandorte Pfreimd, Roding, Oberviechtach und Cham durchsetzen können. Diese und weitere Erfolge führte Homeier auf konstante Arbeit zurück, die er in Berlin unter anderem als Mitglied in den Ausschüssen Wirtschaft und Energie, Verkehr und digitale Infrastruktur, Kommunales sowie regionale Wirtschaftsförderung und als Vorsitzender der so genannten „Ostbayern-Runde“ erledige. In diesem Gremium tauschen sich die Abgeordneten aus der Region miteinander aus.

Die große Stärke, die seine Partei neben den Aktivitäten in Berlin auszeichne, sei jedoch die konstante und intensive Kommunikation daheim vor Ort. Karl Holmeier bezeichnete die momentane Bundesregierung als „die kommunalfreundlichste, die wir je hatten“.

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Dann baten nacheinander der Schwandorfer Landrat Thomas Ebeling und sein Amtskollege Franz Löffler (Cham) um Unterstützung und die Stimmen der Delegierten für Holmeier. Diese stimmten bei 157 abgegebenen mit 147 für ihn. Acht Stimmen lauteten auf nein, zwei Delegierte enthielten sich, sodass Karl Holmeier mit rund 94 Prozent der Stimmen im kommenden Jahr im Wahlkreis Schwandorf/Cham wieder kandidieren kann. Der neu gewählte Kandidat zeigte sich nach der Wahl dankbar für die vielen Gratulationen der Anwesenden und gab sich in den Einzelgesprächen tatendurstig. „Es liegen noch sehr große Herausforderungen vor uns, und die gehen wir jetzt an“, sagte Holmeier dem Ostbayernkurier.