Schwandorf. Es spricht für eine Veranstaltung, wenn die Besucher es sich seit Jahren angewöhnt haben, bereits eine Stunde vor Beginn anzureisen. „Sonst kriegst du hier keinen Sitzplatz“, war eine der meistgehörten Aussagen. In der Tat haben sich im Saal des ZMS-Gebäudes in Dachelhofen hinter den Stühlen dann die gewohnten Stehplatz-Reihen gebildet, als die Schwandorfer CSU für den Freitagabend zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang geladen hat.

 

Die Bürgermeister und andere kommunale Vertreter aus vielen Nachbargemeinden wie zum Beispiel Wackersdorf, Schwarzenfeld, Stulln, Steinberg, Altdorf oder Guteneck waren unter der Gästeschar, ebenso wie viele Repräsentanten aus der Wirtschaft, des Sports und der Kirche. Als „rundum gelungen“ bezeichnete schließlich auch die Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Schwandorf, Martina Engelhardt-Kopf, den Abend. Sie ging bei der Begrüßung auf die „bewegten Zeiten“ ein, die politisch in Deutschland herrschten und nannte die Tatsache, dass sich in Berlin immer noch keine Regierung bilden konnte, „unerträglich“. Im Rückblick ging sie auf Erreichtes im Stadtgebiet Schwandorf ein und nannte hier den Beginn der Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße unter „einzigartiger Beteiligung der Bürger“, den Bau des Kinderhauses sowie den beabsichtigten Kauf des Schmidtbräu-Areals.


Als Festrednerin konnte Staatsministerin Emilia Müller gewonnen werden, die in ihrer Rede ebenfalls die guten Ergebnisse Bayerns in den letzten Jahren unterstrich. Da die Veranstaltung immer auch eine Gesamtehrung für das Ehrenamt darstellt, dankte Müller allen, die sich in ihrer Freizeit um andere Menschen kümmern. Mehr als 50 Prozent der bayerischen Bevölkerung seien ehrenamtlich engagiert, und dies zu fördern und zu unterstützen, sei eine der vornehmlichsten Aufgaben der Politik.


Bunt umrahmt wurde der Neujahrsempfang von der Klarinettenformation der VHS-Jugendblaskapelle unter Leitung von Manuela Grün sowie von den ebenfalls schon traditionellen Glückwünschen seitens des Bezirksobermeisters der Kaminkehrerinnung Peter Wilhelm, der in vollem Ornat ans Rednerpult ging. Wie in jedem Jahr freute sich auch Verbandsdirektor Thomas Knoll als „Hausherr“ über den großen Zuspruch der Gäste. Nach dem Sektempfang und dem offiziellen Teil trafen sich die Besucher noch in den Räumlichkeiten des ZMS-Gebäudes, um sich in guten Gesprächen auszutauschen.

Dazu gab es feine Häppchen der Schülerfirma der Mittelschule Kreuzberg, die liebevoll angerichtet und professionell angeboten wurden. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich perfekt gekleidet auch im Service besonders aufmerksam und fleißig. Projektleiterin Schwarz bekam neben dem ausdrücklichen Lob von Engelhardt-Kopf auch noch einen Blumenstrauß: Sie hat ihren Geburtstagsabend für den Neujahrsempfang der Schwandorfer CSU geopfert.


Positiv in die Zukunft blickte MdL Alexander Flierl. „Das wird ein spannendes Jahr mit Fußball-WM, Landtagswahl und 100 Jahre Freistaat Bayern“, so Flierl. Interessant blieben im Nachgang freilich auch unter den Besuchern die Aussichten auf die Entwicklungen in Berlin, auf die inneren Angelegenheiten der CSU und die bevorstehende Landtagswahl im Herbst. Bis kurz vor Mitternacht tauschten sich die Anwesenden über diese und andere Themen aus.