Das Dach der Stadt Nittenau: Von der Rumpelkammer zum Schmuckstück
Dass es mit dem Ausbau ein bisschen länger dauert, ficht Bürgermeister Benjamin Boml nicht an. "Veranstaltungen hätten wir jetzt eh keine machen können", sagt er während der sichtbar stolz vorgetragenen Baustellen-Präsentation, die er zusammen mit der neuen Pressesprecherin der Stadt, Alexandra Oppitz (einer Schwandorferin), für die UserInnen des Ostbayern-Kuriers vornimmt.
Am Hintereingang montieren die Handwerker die Aufzugsanlage, die barrierefrei ins neue Obergeschoss führt, das gerade von der einstigen Rumpelkammer zum künftigen Schmuckstück wird. Das städtische Archiv ist derweil ins alte Polizeigebäude nebenan umgezogen. Ein paar staubige Bücher stehen noch herum, sonst wirkt alles edel, modern und doch auf angenehme Art gediegen.
Besagter Aufzug wird für Menschen mit Handicap auch den ersten Stock des Rathauses erschließen, hier wurde eine Tür installiert. Bis Ende Mai, so hofft der Rathaus-Chef, wird die Maschine in Betrieb sein. Spätestens zur kommenden Weihnachtssitzung wird das Rathaus-Team wohl im schönen neuen Veranstaltungs- und Sitzungssaal die Tische für die Stadtväter und -mütter aufbauen können (Boml plant eine U-Form). Und vielleicht werden sie gleich darauf auch wieder hinaus geräumt, für ein kleines Tänzchen in eine fröhliche Zeit nach der Pandemie hinein.