Schwandorf. In jedem Jahr ist der zweite Sonntag im September als bundesweiter Tag des Denkmals eine feste Größe im Terminkalender jeder Gemeinde. In Schwandorf stellte die Verwaltung nun ein zusätzliches Highlight in ihrem Programm für 2019 vor. Es wird eine einmalige Führung auf den Spuren des bekannten Schwandorfer Künstlers Peter Mayer geben.

Wer in Schwandorf unterwegs ist, trifft immer irgendwo auf ein Kunstwerk des im Jahre 2009 verstorbenen Skulpturisten. Sei es die Schwanensäule oder die Jungfrau auf dem Drachen an der Naab, seien es die Vogelwächter vor dem Rathaus oder der Wolpertingerbrunnen am Künstlerhaus in Fronberg. Der Leiter des Tourismusbüros Schwandorf, Johannes Lohrer, berichtete bei der Vorstellung des Programms von enger Zusammenarbeit mit Mayers Witwe Renate. „Wir haben uns die Plätze, wo man die Kunstwerke von Peter Mayer betrachten kann, zurechtgelegt und eine schöne Route geplant", sagte Lohrer. Gespannt sei man auf die Resonanz, die die neue Stadtführung verbuchen können wird. Mayers Kunstwerke fanden ihren Weg sogar bis in den Vatikan, wo er für den Generalabt der Prämonstratenser ein so genanntes Tympanon entwarf, also ein mit Reliefs geschmücktes bogenförmiges Feld über dem Eingangsportal.



Der Eintritt für die Sonderführung „Leben und Werke von Peter Mayer" ist, wie alle anderen Attraktionen auch, kostenfrei. Auch sind keinerlei Anmeldungen erforderlich. Dies gilt ebenfalls für die Führungen in der Stadtkirche St. Jakob, beim historischen Blasturm, am Künstlerhaus in Fronberg, am Münster auf dem Kreuzberg, an der Spitalkirche, dem Stadtmuseum oder in den Felsenkellern. Lohrer dankte ebenso wie der stellvertretende Leiter des Kulturamtes, Werner Robold, allen Stadtführern. „Sie müssen teils mehrmals täglich ran, und das bei Gruppengrößen, die oft weit über das normale Maß hinausgehen", sagte Robold. Ein Tipp speziell für die Felsenkellerführungen: Bei den späteren Führungen sind weniger Besucher am Start. 


Der Tag des Denkmals wird in Schwandorf seit 2001, also seit fast zwanzig Jahren zelebriert. Bis dato konnte man überschlagsmäßig etwa 22.000 Besucher verzeichnen. „Das Interesse ist ungebrochen", so Lohrer. Auf der Homepage der Stadt, www.schwandorf.de, gibt es alle Informationen zu den Führungen und den Uhrzeiten.