Der Bluatpressack, Anlass für ein Buch

Am 22. November, dem Buß- und Bettag, war abends die Gaststätte des Brandlbräu in der Ostengasse in Regensburg gerammelt voll. Anlass war die Buchvorstellung  von Richard Gabler, der seine Gedichte vom Brem Sepp aus Tegernheim präsentierte, dabei wurde er begleitet von seiner Nichte Ulrike mit dem Kontrabass und dessen Mann.

Richard Gabler ist als Thoma- Rezitator seit 1992 in Regensburger Land  bekannt. Er  wird in diesem Advent die Heilige Nacht  von Ludwig Thoma zum 300. Mal vortragen. Inzwischen ist Gabler selbst ein Dichter geworden. Er reimt seine Geschichten gerne in bayerische Worte, denn er selbst wurde 1947 in Gottesberg in der Gemeinde Altenthann geboren. Sein Schwager, der Brem Sepp von Tegernheim, im Volksmund Dechaham gesprochen , war einer in der Region bekannter Mann, der beim Männergesangsverein, der Blaskapelle, als Landwirt, Fleischbeschauer  und Hausmetzger aktiv war. Zu dessen 60. Geburtstag trug damals Richard Gabler eine wahre Geschichte vom Bluatpressack als Gedicht vor.

Der Brem Sepp hatte Blut vom Schlachthof für einen Presssack besorgt, jedoch der Eimer fiel während der Fahrt im Auto unbemerkt um. Bei einem Halt, für eine weitere Besorgung beim damaligen Meister-Markt, floss, unbemerkt vom Brem Sepp, Blut aus dem Auto. Nach seiner Rückkehr vom Einkauf war sein Auto umlagert, die Polizei war mit Blaulicht anwesend, ließ den Kofferraum öffnen  und stellte das Missgeschick fest. Seit dieser Zeit, stellte der Brem nur noch einen weißen Presssack her. 

Leider ist der Brem Sepp schon lange verstorben. Frau Gabler überredete ihren Mann, der am 2. Advent 70 Jahr alt wird, als Erinnerung an seinen Schwager, das Buch zu schreiben. Die weiteren Gedichte wurden dem Brem Sepp zugeordnet. Es ist erhältlich in den bekannten Buchhandlungen für 13 € und im Starzinger- Barth- Verlag erschienen.

Herausgeber Richard Gabler freut sich, dass die erste Auflage bereits verkauft ist, hat sofort eine weitere in Auftrag gegeben.

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