Der "falsche Schulz" beim Fronberger Musikantentreffen

Schwandorf.  Wenn der "Bergold Rudi" den Vagabunden bei Wind und Regen um die Welt ziehen lässt, die Kirwamusikanten aufspielen und die Gäste schunkeln und singen, dann hat Hermann Schick wieder zum "Fronberger Musikantentreffen" eingeladen. Auch die 17. Auflage am Samstagabend im Saal der Brauereiwirtschaft war ausverkauft.

Der Fronberger Kirwamusikant und Fensterbacher Bürgermeister Christian Ziegler hatte unter den Gästen „Martin Schulz“ ausgemacht. Tatsächlich: Norbert Wedlich sieht dem neuen Hoffnungsträger der SPD verblüffend ähnlich und eignet sich durchaus als „Schulz-Double“. Die Veranstalter Hermann Schick und Markus Kick bedankten sich gleich zu Beginn bei Moderator Rudi Bergold aus Wernberg-Köblitz für die Moderation und die Zusammenstellung des Programms mit einem Geschenkkorb.

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Nach einer Polka und einem Volksmusik-Potpourri der „Fronberger Kirwamusikanten“ besangen Marianne Helm und Hans Kowatsch aus Waldsassen die Tücken einer ökumenischen Hochzeit. Was mit dem Bayer passiert, der die letzte Ölung verpasst hat und  unvorbereitet im Himmel ankommt, bekamen  die Zuhörer ebenso zu hören wie das Gespräch des Bürgermeisters mit dem neuen Pfarrer, bei dem das Gemeindeoberhaupt prahlt: "Trinken ist nicht meine Schwäche, sondern meine Stärke".

Die „Lintacher Sänger“ aus Freudenberg treten meistens in der Kirche oder zu feierlichen Anlässen auf, fühlten sich aber auch auf der Volksmusikbühne der Fronberger Brauereiwirtschaft zu Hause. Ebenso wie das Gitarrenduo Kerstin Gleißner und Katrin Schönberger aus Wolfsbach bei Schmidgaden. Beim herzerfrischenden Auftritt der beiden zwölfjährigen Realschülerinnen sprang der Funke sofort über auf die Zuhörer, die kräftig mitsangen beim Lied von der „schönen Oberpfälzerin, die aus dem Bauernhaus herausschaut“.

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