Der Jugendtreff Schwandorf im neuen Gewand

Seit 1991 ist der Jugendtreff Schwandorf eine feste Institution für die Schwandorfer Jugend und richtet sich mit seinem breitgefächerten Angebot an alle Kinder und Jugendlichen von 8 bis 26 Jahren.

Neben dem geläufigen Konzept eines Offenen Treffs, wo Kinder und Jugendliche in einem geschützten aber selbstbestimmten Rahmen ihre Freizeit verbringen können, bietet der Jugendtreff darüber hinaus seit Jahren Kurse, Workshops und Abendveranstaltungen, wie zum Beispiel Konzerte oder Themenabende, an. Seit Oktober 2019 befindet sich der Jugendtreff Schwandorf direkt in der Innenstadt am Adolf-Kolping-Platz in den Räumlichkeiten des ehemaligen BIO-Marktes. Doch bei einem reinen Umzug in ein neues Gebäude wollte es das Team rund um Susanne Grießhammer nicht belassen: „Durch den Umzug hatten wir die fast schon einmalige Gelegenheit, auch das äußerliche Erscheinungsbild des Jugendtreffs zu aktualisieren und die Einrichtung optisch an die aktuellen Bedarfe der Jugend anzupassen". Nach intensivem Austausch mit den Jugendlichen, dem Jugendbeirat, der Stadtverwaltung und dem Oberbürgermeister Andreas Feller stand bald der neue Name fest:

K3 – Junge Kultur

Doch was hat es mit dem Namen auf sich? Hinter dem Kürzel „K3", welches von den Jugendlichen vorgeschlagen wurde, verstecken sich Teile der offiziellen Hausanschrift Adolf-Kolping-Platz 3. Der Zusatz „Junge Kultur" soll deutlich machen, dass es sich um eine Einrichtung für junge Menschen handelt und neben dem bekannten Offenen Betrieb auch kulturelle Veranstaltungen wie z.B. Konzerte oder Themenabende stattfinden, bei denen sowohl junge als auch jung gebliebene aller Altersklassen willkommen sind. „Gerade für junge Erwachsene im Alter von 18+, die eigentlich die Zielgruppe unserer Abendveranstaltungen sind, wirkte der Begriff „Jugendtreff" oft zu kindlich und unattraktiv" so Thomas Elgass, Mitarbeiter des Jugendtreffs. Durch den neuen Namen und die neu gestaltete Außenfassade soll die Einrichtung zeitgemäß und modern erscheinen und sich neben dem Offenen Betrieb auch als kultureller Veranstaltungsort etablieren.

Das Design auf der neu gestalteten Außenfassade steuerte die Firma „Glaab – Erlebe Brot" rund um Benedikt Glaab bei und ist dank der hervorragenden Arbeit von ihm und seiner Kollegin Julia Laubmann ein echter Hingucker geworden. Benedikt Glaab war in seiner Jugend selbst regelmäßig Gast des Jugendtreffs und spielte dort unter anderem die ersten Konzerte mit seiner damaligen Band. „Dadurch wurde es für mich bzw. für uns zur Herzensangelegenheit." so Benedikt Glaab der das Design trotz des intensiven zeitlichen Aufwands kostenlos zur Verfügung stellte. Gerade wegen der eigenen Jugendtreff-Vergangenheit eine wirklich schöne Geste mit der sich der Kreis sprichwörtlich schließt. „Ohne das unentgeltliche Design der Firma Glaab wäre die Umgestaltung der Außenfassade vermutlich gar nicht realisierbar gewesen" meint Irina Mois, Mitarbeiterin im Jugendtreff.

Die optische Aufwertung der Außenfassade und die attraktive und jugendgerechte Inneneinrichtung zeigen bereits Wirkung. Seit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten gingen die Besucherzahlen stetig in die Höhe. „Wir sind total glücklich über den aktuellen Standort und sind seit der Neueröffnung an jedem Öffnungstag gut besucht" sagt Susanne Grießhammer, die seit 1991 in der Einrichtung arbeitet und diese leitet. Ob das nur eine Momentaufnahme oder von Dauer ist wird sicherlich die Zukunft zeigen müssen, da die Einrichtung aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie geschlossen bleiben muss. Doch eines steht bereits jetzt fest: Den Jugendlichen gefällt die neue Einrichtung nach eigenen Aussagen besser als die Alte. Ein Umstand auf dem sich aufbauen und positiv in die Zukunft blicken lässt – trotz Corona.


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