Dieter Jäger steht an der Spitze der Kreis-FWG

Die Jahreshauptversammlung der Landesvereinigung der Freien Wähler im Landkreis Schwandorf stand noch ganz im Eindruck von Landtags- und Bezirkswahl am Donnerstagsabend im Foyer des Freizeitzentrums in Bruck. Thematisiert wurde auch die Koalitionsarbeit der Freien Wähler mit der CSU-Fraktion im Landtag. Neuwahlen und Satzungsänderungen standen auch auf der Tagesordnung.

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„Wo werden die Freien Wähler landen?“, so lautete noch im Januar die zentrale Frage, angesichts der rechten Gruppierung, die nur Schlagzeilen wolle, lenkte Dieter Jäger, seit dem Rücktritt von Jürgen Neuber kommissarischer Leiter der Kreis-FWG, den Blick auf die Wahlen. Versucht habe man, einen guten Wahlkampf zu machen. Doch sei Jürgen Neuber in der Hochphase, in einer entscheidenden Zeit der Wahlkampfphase abhandengekommen, so Jäger. Doch diesen Nackenschlag habe man gut überstanden, sei enger zusammengerückt. Das Ergebnis der Wahlen könne sich sehen lassen. Sein Dank galt allen für ihr Engagement im Wahlkampf, insbesondere auch für das Anbringen der Plakate. Zum neuen Fraktionsvorsitzenden wurde Martin Scharf gewählt, der damit Jürgen Neuber beerbt hatte.

Martin Scharf sagte, er sei erst vor kurzem gewählt worden und sei dabei, sich einzuarbeiten. Die Zusammenarbeit der Fraktionen sei sehr wichtig, und so gebe es bereits einen Termin mit dem Landrat. Im Januar finde eine Klausurtagung statt. „Wichtig ist das Team, auf das setze ich und setze ich mich ein“, so Scharf, der um Mithilfe bat: Bei Anliegen solle man auf ihn oder auf die Kreistagsmitglieder zugehen. Im Haushalt soll die Linie der letzten Jahre verfolgt werden, aber auch Schulden abgebaut werden, betonte Scharf.

MdL Joachim Hanisch dankte für die tollen Wahlergebnisse. Dies sei nur möglich, wenn Gemeinschaftsgeist gezeigt werde. Im Landkreis Schwandorf habe man ein deutliches Plus bei den Landtags- und Bezirkswahlen erzielt. Er habe um 55 Prozent besser als beim letzten Mal abgeschnitten, wobei auch der Trend geholfen habe, ging Hanisch auf das Ergebnis der Landtagswahl ein. Auf Bezirksebene könne Richard Tischler auf ein tolles Ergebnis blicken. „Was passiert in München?“ Positiv sei, dass die Freien Wähler nun in der Regierungskoalition reingekommen sind. Viel gestalten könne man nun im Kultus- und Wirtschaftsministerium durch die Personalkonstellation in Bezug der FWG. Negativ sei, dass im Koalitionsvertrag wenig dabei sei, was wir wollten, so Hanisch. Kritik regte sich beim Bürger in Bezug auf die Bildung von Ausschüssen in Bezug auf die AfD. Entschieden habe man, dass die AfD das Bildungsressort erhalte und nicht das der Verfassung, stellte Hanisch die Situation dar. Es sei ein Unterschied, ob man in der Opposition sei oder in der Regierung. Absprechen müsse man sich mit dem Koalitionspartner CSU, um eine gemeinsame Linie zu finden. Die Arbeit sei schwieriger, Kompromisse müssen gefunden werden.

Satzungsänderungen standen auf der Tagesordnung, die einstimmig beschlossen wurden. So werde die Vorstandschaft künftig für die Dauer von zwei Jahren gewählt, statt bisher nach drei Jahren. Die Einladungen zur Mitgliederversammlung erfolge über die Zeitung und schriftlich an die Ortsverbände, die wiederum ihre Mitglieder informieren. Zügig verliefen die Neuwahlen, zunächst die für die Partei, wobei die Mitglieder im Landesverband wahlberechtigt waren. Vorsitzender wurde Dieter Jäger (Schwandorf), als seine zwei gleichberechtigten Stellvertreter fungieren Benjamin Boml (Nittenau) und Hans Beck (Bruck). Das Amt des Schriftführers übt weiterhin Richard Tischler (Pfreimd) aus. Die Kasse führt Christian Tröster. Als Beisitzer fungieren Albert Krieger (Bodenwöhr), Bernd Stangl (Schwarzenfeld), Maria Schlögl (Wernberg-Köblitz), Ferdi Eraslan (Schwandorf) und Florian Meier (Neunburg). Die Kassenprüfer sind Albert Maier (Pfreimd) und Franz Wilhelm. Dieses Ergebnis wurde auch bei der anschließenden Wahl der Freien Wählergemeinschaften des Landkreises Schwandorf von den Stimmberechtigten bestätigt.

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