Dürnsricht. Mit 829 Mitgliedern ist die DJK Dürnsricht-Wolfring der größte Verein in der Gemeinde Fensterbach. Nach der sportlichen Talfahrt geht es inzwischen wieder aufwärts. Um diesen Trend zu unterstützen, trafen die Mitglieder bei der Jahresversammlung eine weitreichende Entscheidung.

Am 27./28. Juni plant der Verein ein Juniorenfußballturnier mit 92 Mannschaften. „Bis dahin müssen wir die Spielplätze saniert haben", erklärte Vorsitzender Stefan Obendorfer den Mitgliedern am Freitag im Sportheim. Im Einzelnen gehe es um die Erneuerung der Rasenflächen, Maßnahmen zur Bewässerung, die Montierung von Sitzschalen, die Sanierung der Werbebanden und die Pflege der Außenanlagen. Der Vorsitzende geht von einer Investition in Höhe von 10 000 Euro aus.



Zur Finanzierung plant der Vorsitzende ein Bündel von Maßnahmen. Zum einen erwartet Stefan Obendorfer von der Gemeinde mehr Unterstützung. „Wir fühlen uns gegenüber der Feuerwehr und der Landjugend benachteiligt", gab der Vorsitzende zu verstehen. Kein anderer Verein in der Gemeinde betreibe eine so erfolgreiche Nachwuchsarbeit wie die DJK, sagte Obendorfer. Er verwies auf die vielen Funktionäre und Helfer im Verein, „die nicht nur Stunden ihrer Freizeit opfern, sondern dafür auch noch Geld mitbringen". Bürgermeister Christian Ziegler hat ein offenes Ohr für die Anliegen des Sportvereins, wundert sich aber, „dass noch niemand zu mir gekommen ist".

Den Hauptbeitrag zur finanziellen Stabilisierung will die DJK selbst leisten. Der Vereinsführung erhofft sich Einnahmen aus einer Reihe von geselligen Veranstaltungen. „Vorausgesetzt, die Lage normalisiert sich wieder", gibt der Vorsitzende zu verstehen. Um auf Nummer sicher zu gehen, schlug Stefan Obendorfer den Mitgliedern eine Beitragserhöhung von einem Euro pro Monat und Mitglied vor. „Von einer solchen Anpassung machen Landratsamt und BLSV auch ihre weitere Förderung abhängig", gab Obendorfer zu verstehen. Auf seinen eindringlichen Appell hin beschlossen die Mitglieder einstimmig folgende Erhöhung: Von 48 auf 60 Euro bei den Erwachsenen, von 18 auf 30 Euro für Kinder und Jugendliche und von 84 auf 120 für Familien mit Kindern. „Mit diesen Sätzen liegen wir immer noch weit unter Beiträgen unserer Nachbarvereine FC Schwarzenfeld und Spvgg Pfreimd", hat sich der Vorsitzende erkundigt.

Um Kosten einzusparen, braucht der Verein zusätzliche Schiedsrichter. „Die DJK hat momentan nur einen einzigen anrechenbaren Schiedsrichter", gab Kreisspielleiter Ludwig Held zu verstehen. Fünf müssten es aber sein, wenn der Verein ohne Strafzahlungen auskommen will.

Fußballabteilungsleiter Stefan Schleicher möchte für die Schiedsrichterausbildung werben. Er sieht die Sparte „auf einem guten Weg" und peilt in der kommenden Saison den Aufstieg in die Kreisliga an. Und die zweite Mannschaft soll sich in der A-Klasse etablieren. Die Bilanz von Jugendleiter Tobias Kemptner lässt die Verantwortlichen hoffen. Der Verein kann alle Jahrgangsstufen besetzen, teilweise eigenständig, teilweise in Spielgemeinschaften mit Schmidgaden und Trisching.

Einen positiven Bericht gab auch Gymnastik-Spartenleiterin Sonja Wifling, die mit sechs Übungsleitern sämtliche Altersgruppen von den Kindern bis zu den Senioren abdeckt und viermal in der Woche acht verschiedene Kurse anbietet. Mit dem Ankauf von 13 Trampolinen im Wert von 5500 Euro könne die Sparte neuerdings auch „Jumping-Kurse" organisieren, die vor allem bei den Kindern sehr gut ankämen, so die Abteilungsleiterin.

Der Verein ehrte Hans-Peter Jäntsch-Weber, Josef Kneißl und Karl Schleicher für 50-jährige sowie Wolfgang Kölbl, Irene Schleicher und Georg Winkler für 40-jährige Mitgliedschaft. Die langjährigen Funktionäre Marion Mang, Susanne Winkler und Wolfgang Kölbl verabschiedete der Vorsitzende mit einem Geschenk.