E-Mobilität und freies WLAN: SM!GHT-Säule ist in Betrieb

E-Autos und E-Bikes laden, freies WLAN nutzen, Umweltdaten ansehen und Notrufe absetzen: Möglich macht das die neue SM!GHT-Säule auf den Parkplätzen beim Oberpfälzer Volkskundemuseum. Bürgermeister Thomas Gesche hat sie jetzt offiziell in Betrieb genommen und sprach dabei von einem „wichtigen Schritt in die Zukunft“.

 

„SM!GHT“ ist ein Produkt des Energieversorgers EnBW, die Abkürzung steht für „smart.city.light“. Wichtiger als der Name ist jedoch das Leistungspaket, das dahinter steckt, so Stadtbaumeister Franz Haneder: „Mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ist SM!GHT im Vergleich mit Angeboten von Mitbewerbern mehr als konkurrenzfähig.“

Für Bürgermeister Thomas Gesche ist die SM!GHT-Säule ein weiterer Schritt in die Zukunft. „Kostenloses WLAN ist heutzutage ein wichtiger Standortfaktor. Zudem geht es um das Trend-Thema E-Mobilität. Wir leisten hier unseren Beitrag dazu, die nötige Infrastruktur aufzubauen, damit die Nutzung von umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen attraktiver wird.“                                                                            

Wer sein E-Fahrzeug an der SM!GHT-Station aufladen möchte, benötigt dafür eine sogenannte RFID-Ladekarte. „Im Prinzip hat jeder Besitzer eines E-Autos so eine Karte“, sagte Christian Roßwag, Head of Service & Operations bei SM!GHT. Auch der elektronische Personalausweis (nPA) oder Kreditkarten neueren Datums beinhalten einen RFID-Chip.

Die in Burglengenfeld installierte Station hat eine Ladeleistung bis 22 kW (Typ 2) bzw. 3,7 kW (Schuko). Etwa 30 Minuten dauert es laut Roßwag, bis die Batterie des Renault Zoe (das meistverkaufte Elektroauto in Europa) zu 80 Prozent geladen ist. Damit der neue Service in Burglengenfeld und in der Region bekannt wird, ist die Nutzung der Ladefunktion bis auf weiteres kostenlos. Die Stadtverwaltung will – wie in anderen Kommunen auch praktiziert – zunächst beobachten, wie sich Nutzung und Stromverbrauch entwickeln. „Es geht uns wie gesagt zunächst darum, die Nutzung von Elektrofahrzeugen attraktiver zu machen“, betonte der Bürgermeister.

Das öffentliche, kostenlose WLAN sollte im Durchmesser von etwa 140 Metern rund um die SM!GHT-Station funktionieren. Damit wären mindestens die Terrassen des Hotel-Gasthofs Gerstmeiers, der Pizzeria Olive und des Hotel-Cafés „3 Kronen“ abgedeckt, sagte Sebastian Schelchshorn, Systemadministrator im Rathaus. Auch die Besucher des Museums könnten wohl zumindest teilweise gratis im Internet surfen. „Ein Pluspunkt also für Gäste der Gastronomie, für Touristen und Kulturinteressierte“, sagte Gesche.

Notrufe, die beim Drücken der SOS-Taste an der SM!GHT-Station abgesetzt werden, landen direkt bei der Notrufzentrale des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Diese kennt den Standort der Station und koordiniert die weiteren nötigen Schritte.

Die Anschaffungskosten der SM!GHT-Station betragen 10.050 Euro brutto. Franz Haneder sprach den Männern vom Bauhof ein großes Kompliment fürs fachmännische Aufstellen der Säule aus: „Hervorragend gemacht.“ Auch SM!GHT-Vertreter Roßwag war voll des Lobes: „So schön habe ich das noch nicht gesehen.“

Und es soll nicht bei der SM!GHT-Station vorm Museum bleiben: In Abstimmung mit den Stadtwerken wird bereits die Errichtung einer weiteren E-Ladesäule beim Parkhaus vorbereitet. Ferner sind auf dem Oberen Markplatz im Bereich des Bäckerei-Cafés Albrecht zwei Ladestationen für E-Bikes geplant.

Stichwort öffentliches WLAN: Unterer und Oberer Marktplatz sind bereits versorgt. Im Bürgertreff am Europaplatz, in der Stadtbibliothek sowie im Bürgerbüro im Rathaus sollen Gäste ab Ende Juni mit Smartphones, Tablets und Co. kostenlos im Internet surfen können.

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