Um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen, sind die bayerischen Kommunen verpflichtet, ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept zu erarbeiten. Diese Aufgabe wird der Landkreis Regensburg zusammen mit dem BASIS-Institut in Bamberg erfüllen. Mit einer großen Auftaktveranstaltung hat Landrätin Tanja Schweiger heute Nachmittag den Startschuss für das seniorenpolitische Gesamtkonzept für den Landkreis Regensburg gegeben. 

 

„Die Verschiebung in der Altersstruktur hat zur Folge, dass wir die Bedürfnisse und Belange von Seniorinnen und Senioren in vielen Lebensbereichen zukünftig viel stärker als bisher berücksichtigen müssen. Mit der Erarbeitung eines seniorenpolitischen Konzepts wollen wir den Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt, aktiv begegnen. Wir wollen noch bessere Rahmenbedingungen schaffen, die es unseren Senioren und Seniorinnen möglich machen, so lange wie möglich ihr Leben selbstbestimmt, eigenständig und aktiv zu gestalten. Das Konzept soll dabei als Leitfaden beziehungsweise Arbeitskatalog für eine nachhaltige Seniorenpolitik im Landkreis dienen“, so die Landrätin am Freitagnachmittag zu den rund 90 Anwesenden im großen Sitzungssaal des Regensburger Landratsamtes. Ihrer Einladung zum Startschuss für das seniorenpolitisches Gesamtkonzeptes für den Landkreis waren unter anderem die Seniorenbeauftragten des Kreistages und der Gemeinden, Nachbarschaftshilfe-Vereine, Vertreter von Pflegeeinrichtungen und Sozialgenossenschaften im Landkreis sowie die Mitglieder des Begleitgremiums - welches die einzelnen Schritte bei der Erarbeitung des Konzepts koordiniert – gefolgt. 

Anhand des Konzepts sollen vorhandene Angebote für Senioren und mögliche Handlungsfelder für die Zukunft erfasst beziehungsweise nachhaltig umgesetzt werden. Thematische Schwerpunkte werden sein: 

 

Zum Ablauf:

Bei der Konzepterstellung sollen alle 41 Landkreis-Gemeinden, alle Institutionen und Verbände im Bereich der Seniorenarbeit sowie die Bürgerinnen und Bürger mitwirken. Dazu werden Fragebögen an die Bürger und Kommunen ausgegeben, Experteninterviews durchgeführt und Workshops eingerichtet. Die Themen und Rahmenbedingungen dazu wird ein Begleitgremium festlegen. Ende des Jahres sollen dann Bürgergespräche in den Gemeinden stattfinden. Durch Auswertung von vorhandenem Zahlenmaterial wird parallel zur Konzepterstellung eine Pflegebedarfsplanung für den Landkreis erstellt. Den Abschluss der Konzeptentwicklung, die in etwa ein Jahr in Anspruch nehmen wird, bildet dann die Veröffentlichung des Konzeptes - inklusive Kurzversion in leichter Sprache - auf der Homepage des Landkreises Regensburg. Im seniorenpolitischen Gesamtkonzept werden auch konkrete Handlungsempfehlungen für die einzelnen Landkreis-Gemeinden enthalten sein. „Die Einbindung der Bürger und Kommunen, aber auch des Fachpersonals und der Ehrenamtlichen vor Ort ist uns ein besonderes Anliegen. So möchten wir die Nachhaltigkeit des Projektes sicherstellen“, erklärte Josef Seidl, Leiter der Servicestelle für Senioren und Menschen mit Behinderung im Landratsamt und Mitglied im Begleitgremium.

 

 

Das Begleitgremium:

Ein Begleitgremium, das sich aus Mitarbeitern des Landratsamtes (Sozialabteilung, Gesundheitsamt und Bauamt), Seniorenbeauftragten des Kreistages und der Gemeinden, politischen VertreterInnen, VertreterInnen der Non-Profit-Organisationen und ehrenamtlich Tätigen im Landkreis zusammensetzt, soll die Entwicklung des Konzepts koordinieren. Das Gremium, das heute im Anschluss an die Auftaktveranstaltung zum ersten Mal getagt hat, soll sich etwa fünf Mal treffen.

 

Die Mitglieder des Begleitgremiums sind:

 

Von Seiten des Landratsamtes:

 

 

Seniorenbeauftragte des Kreistags: