Ehemals schnellster Mann der Welt am UKR in Behandlung

Regensburg. Armin Hary war einst der schnellste Mann der Welt, lief die 100 Meter als erster Mensch überhaupt in 10,0 Sekunden und gewann bei den Olympischen Spielen in Rom 1960 die Goldmedaille über den 100 Meter Sprint sowie mit der 4x100- Meter-Staffel. Jüngst wurde Hary nun am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wegen eines Herzinfarkts behandelt.

„Vor einigen Tagen ging es mir richtig schlecht. Ich hatte ein beklemmendes Gefühl in der Brust und Schmerzen. Da wusste ich, es ist ernst. Zum Glück wurde ich dann sehr schnell mit dem Rettungsdienst ans Uniklinikum Regensburg gebracht", beschreibt Armin Hary, der seit nunmehr 13 Jahren seinen Lebensmittelpunkt in der Region hat, die Situation rund um seinen Herzinfarkt.

Nach der Erstversorgung in der Interdisziplinären Notaufnahme des UKR wurde der ehemalige Weltklasse-Sprinter in die Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des UKR überstellt. Weil das Infarktbild mehrere Therapieoptionen offenließ, wurde Klinikdirektor Professor Dr. Lars Maier in den Fall einbezogen.

Dieser wurde bei dem Namen des Patienten sofort hellhörig. „Als begeisterter ehemaliger Leichtathlet wusste ich natürlich sofort, wer Armin Hary ist. Er ist eines meiner sportlichen Idole. Aber das musste erst einmal geschoben werden, denn höchste Priorität hatte selbstverständlich, die beste Therapieoption zu finden", erklärt der Kardiologe. Der 84-Jährige erhielt schließlich Stents und konnte heute, zwei Tage nach der Behandlung das UKR wieder verlassen. „Mir geht es gut! Das habe ich Professor Maier und seinem Team zu verdanken. Aber jetzt freue ich mich auf Zuhause, meine Frau und meinen Hund", so Hary.

Allerdings hat er das UKR nicht verlassen, ohne Professor Maier noch einige humorige und heutzutage unvorstellbare Anekdoten aus seiner bewegten Sportlerkarriere zu erzählen und ihn zu sich nach Hause einzuladen. „Es ist mir eine Ehre, einen solch interessanten Menschen, wenn auch unter besonderen Umständen, kennenlernen zu dürfen", freut sich Maier, der zudem mit Armin Hary noch einen prominenten Unterstützer für das geplante Forschungsgebäude D7 gefunden hat. Dort sollen zukünftig neue Therapien für Herzerkrankungen, seltene Erkrankungen und Krebserkrankungen für Erwachsene sowie für Kinder- und Jugendliche erforscht und entwickelt werden.

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Universitätsklinikum Regensburg

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