Ehepaar Neppel: 1000 Euro für Patientenhaus

„Wir wollen einfach nur helfen.“ – Mit wenigen Worten ist die Motivation von Berthold und Anita Neppel erklärt. Im Dezember 2013 gründeten die beiden eine Stiftung, die es sich zum Ziel genommen hat, nur Projekte zu fördern, die den Menschen direkt und unmittelbar zu Gute kommen. Gemeinsam mit Stiftungsvorstand Christian Liebl überreichte das Ehepaar einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro an Prof. Dr. Reinhard Andreesen, Vorsitzender der Leukämiehilfe Ostbayern e.V.. Das Geld wird dem Bau des Patientenhauses zufließen.

„Zweck der Stiftung ist die Förderung des Sports, des Feuerschutzes, des Tierschutzes sowie des Wohlfahrtswesens. So breit gefächert sich der Stiftungszweck der Berthold und Anita Neppel-Stiftung liest, so persönlich ist die Motivation des Ehepaares. Durch persönliche Erfahrungen am eigenen Leibe oder im direkten Lebensumfeld ist eine enge Verbindung zum Verein Zweites Leben und zur Christoffel Blindenmission entstanden. Stiftungsvorstand Christian Liebl stellte nun den Kontakt zur Leukämiehilfe Ostbayern e.V. her.

Der Funke der Begeisterung für das geplante Patientenhaus sprang spätestens bei der Präsentation des Projektes durch Prof. Dr. Reinhard Andreesen im Universitätsklinikum Regensburg über. Das im Bau befindliche Patientenhaus der Leukämiehilfe wird besonders in der Therapiebegleitung ein wichtiger Ort werden. Auf dem Gelände des Klinikums stehen ab Frühjahr 2018 kostengünstige Wohneinheiten und Appartements zur Verfügung, die den Angehörigen krebskranker Patienten die Möglichkeit bieten, jederzeit und mit kurzem Weg am Krankenbett im Klinikum zu sein. „Wir wollen Familien helfen, indem die Patienten beim langen Aufenthalt in der Klinik ihre Lieben möglichst oft – also auch spätabends und ein ganzes Wochenende lang – um sich haben können, denn die Unterstützung durch vertraute Menschen hat maßgeblich Einfluss darauf, wie der Patient die Krankheit annimmt und an der Therapie mitwirkt“, so Professor Andreesen, „hier geht es um das Medikament Zuneigung.“

 

Die Leukämiehilfe Ostbayern

Die Leukämiehilfe Ostbayern e.V. wurde im Jahr 2000 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, dort unbüro­kratisch und direkt zu helfen, wo Patienten Begleitung und Unterstützung brauchen und diese durch die der­zeitigen medizinischen Einrichtungen und Kostenträger noch nicht gegeben ist. In den 16 Jahren ihres Beste­hens sammelte die Leukämiehilfe Ostbayern bereits mehr als 1,8 Millionen Euro und unterstützt in Nieder­bayern und der Oberpfalz Projekte, unter anderem in der Palliativmedizin, in der psychoonkologischen Be­treuung und durch kunsttherapeutische Angebote. Für das Projekt Patientenhaus akquirierte der Verein bisher 1,5 Millionen Euro Spenden und erhält 1,1 Millionen Euro Unterstützung aus verschiedenen Stiftungen.

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