Einfache Maßnahmen, um Sprit zu sparen

Regensburg. Neues Jahr – höhere Spritpreise: Um rund 10 Cent je Liter haben sich Benzin und Diesel seit dem Jahreswechsel verteuert. Die erhöhte Mehrwertsteuer und die neue CO2-Abgabe machen sich an der Zapfsäule empfindlich bemerkbar. Deshalb sind jetzt wirksame Strategien zum Spritsparen gefragt. Tipps, wie Autofahrende an der Tankstelle sparen können, hat der Regensburger Kreisclub des ACE Auto Club Europa:
Gewicht reduzieren


Regelmäßig den Kofferraum zu entrümpeln und ungenutzte Dachgepäckträger abzumontieren zahlt sich aus: 20 Kilogramm weniger an Bord können den Verbrauch eines modernen Fahrzeugs um 0,2 Liter pro 100 Kilometer senken. Bei einem angenommenen Durchschnittsverbrauch von sechs Litern Diesel pro 100 Kilometer bei einem aktuellen Spritpreis von 1,20 Euro pro Liter ließen sich hier schon 14 Cent sparen.

Reifendruck prüfen


Zu wenig Luft in den Reifen wirkt sich nicht nur ungünstig auf das Fahrzeughandling und den Bremsweg aus, sondern erhöht auch den Spritverbrauch deutlich. Schon 0,5 bar weniger Luft als vom Hersteller empfohlen und der Kraftstoffverbrauch steigt um rund fünf Prozent. Damit ergäbe sich eine zusätzliche Einsparung von 36 Cent. Deshalb: Möglichst einmal im Monat den Reifendruck prüfen.


Motorpflege nicht vernachlässigen


Der Einfluss auf den Verbrauch beginnt bereits bei der Auswahl des Motoröls: Leichtlauf-Motoröl bietet je nach Betriebsbedingung ein Sparpotenzial zwischen zwei und sechs Prozent. Ebenso empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf den Luftfilter. Ist dieser verstopft, arbeitet der Motor unter erschwerten Bedingungen, was mitunter zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Kontrolle und Austausch des Filters erledigt der Fachmann in wenigen Minuten – mit teils großem Spareffekt. 


ACE-Tipp: Eine falsch eingestellte Klimaanlage kann bis zu zwei Liter Benzin pro 100 Kilometer schlucken. Die Kontrolle der Klimaanlage in der Werkstatt macht sich somit auf lange Sicht bezahlt.


Preise in Echtzeit vergleichen


Innerhalb einer Stadt können die Preisunterschiede je Liter Kraftstoff mitunter erheblich sein. Tipp vom ACE Regensburg: Tankpreise in Echtzeit vergleichen. Die kostenlose ACE-App beispielsweise listet auch Tankstellen, die nicht auf dem direkten Weg liegen. Hier gilt: Kleinere Umwege zur günstigeren Zapfsäule sind legitim, größere zu vermeiden. Ein Umweg von fünf Kilometern rentiert sich bei einem leeren Tank erst bei mindestens zwei Cent Preisunterschied je Liter Kraftstoff. 

Dabei sollte jeder Autofahrer nach Überzeugung der OK-Redaktion aber auch sein ökologisches Gewissen befragen: Jedes Gramm CO2, das sich sparen lässt, ist eine Investition in die Zukunft des Planeten.


Die richtige Zeit zum Tanken


Spontan die nächste Tankstelle anzufahren, sobald das Lämpchen leuchtet, kann ins Geld gehen. Morgens im Berufsverkehr kostet Tanken am meisten. Erst am Nachmittag sinken die Spritpreise. Am Abend – in der Regel zwischen 18 und 20 Uhr – ist dann der günstigste Zeitraum erreicht. Zudem gilt: Ist eine Tankstelle vergleichsweise günstig, bleibt sie es meist auch.

Konstante, angepasste Geschwindigkeit


Sprit sparen bei voller Fahrt? Der Trick: eine möglichst konstante Geschwindigkeit und am besten nicht zu schnell. Hat das Fahrzeug einen Tempomat, trägt dieser auf Autobahnen oder ebenen Straßen zum gleichmäßigen Fahren bei. Die Geschwindigkeit sollte dabei zugunsten der Verkehrssicherheit und der Tankrechnung besser niedriger ausfallen. Denn wer dem Motor das letzte Quäntchen Leistung abverlangt, treibt auch den Spritverbrauch in die Höhe.


Die Summe macht´s


Es gibt viele Ansatzstellen, den Spritverbrauch zu reduzieren. Dabei kann allein mit so einfachen Mitteln wie dem Entrümpeln des Fahrzeugs und der korrekten Einstellung des Reifendrucks schon eine Ersparnis von 50 Cent pro 100 gefahrener Kilometer erreicht werden.


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