Erster Platz für Schwandorf beim Wettbewerb „Familienfreundliche Kommune“

Schwandorf. Im dritten Anlauf hat es geklappt: Die Große Kreisstadt Schwandorf belegte 2016 in der Kategorie „über 6000 Einwohner“ im Wettbewerb „Familienfreundliche Kommune“ den ersten Platz. In einer Feierstunde im Oberpfälzer Künstlerhaus erläuterte Oberbürgermeister Andreas Feller, warum die Stadt den Titel zurecht trage. 

Die 28 610 Einwohner zählende Kreisstadt zeichne sich durch gute Einkaufsmöglichkeiten aus, sei verkehrsgünstig angebunden und erfülle als Mittelzentrum eine wichtige Versorgungsfunktion, stellte der Oberbürgermeister fest. Für Familien sei es wichtig, attraktive Arbeitsplätze, preiswertes Bauland und gute Bildungsstätten für die Kinder vorzufinden.

Die Stadt mit 11 900 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten biete „ein attraktives Wohnumfeld“, erfülle „alle wichtigen Versorgungsfunktionen“ und sei um „die Ansiedlung von Betrieben“ bemüht, bescheinigte die Jury der Kommune. Kinderkrippen, Schulen, Hort, Spielstube, Jugendtreff und Ferienbetreuung nannte der Oberbürgermeister als Beispiele für „das große Bildungsangebot“.

Die Stadt sei kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt des Landkreises, habe mit dem Oberpfälzer Künstlerhaus einen überregionalen Anziehungspunkt, betreibe ein Museum, die Volkshochschule und die Stadtbibliothek und locke mit dem Felsenkellerlabyrinth Tausende von Besuchern an, so der Oberbürgermeister.

Die Stadt mit 400 Vereinen, Verbänden und Organisationen unterhalte 40 Spiel- und 14 Bolzplätze. Erlebnis- und Hallenbad, das Sepp-Simon-Stadion und der Stadtpark seien Orte der Fitness und der Erholung. Andreas Feller hob die familienfreundlichen Eintrittspreise hervor. Bei ihrer Anmeldung erhalten Neu-Schwandorfer ein RVV-Tagesticket und einen Gutschein für eine kostenlose Stadtführung.

„Mit ihrer Baumpflanzaktion für Neugeborene bringt die Stadt ihre Wertschätzung für junge Familien zum Ausdruck“, machte der Oberbürgermeister deutlich. Er begrüßt die Erstklässler am ersten Schultag persönlich mit einem Schokoriegel aus dem Fairtrade-Sortiment und verteilt beim Volksfest Freikarten für die Fahrgeschäfte und Eisgutscheine.

Stellvertretender Landrat Jakob Scharf ist überzeugt: „Weiche Standortfaktoren bestimmen bei jungen Familien die Ortswahl“. Aber auch die älteren Menschen sollen sich in einer Gemeinde wohl fühlen können. Erhard Sailer, Leiter der Projektgruppe „Familienfreundliche Kommune“ im „Lokalen Bündnis für Familie“, gratulierte im Namen der Jury und betonte: „Die Teilnahme am Wettbewerb bringt immer einen Gewinn“. Denn die Kommune müsse eine Bestandsaufnahme machen und sich neue Ziele setzen. Damit komme ein Denkprozess in Gang. Die Leiter der städtischen Einrichtungen „Oberpfälzer Künstlerhaus“, „Elisabethenheim“ und „Jugendtreff“, Andrea Lamest, Egon Gottschalk und Thomas Elgass, stellten ihre Häuser vor. Das Naabsiegenhofener Klarinetten-Trio umrahmte die Feier musikalisch.

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