Thanstein. Voll besetzt war das Gasthaus Ring in Dautersdorf beim Neujahrsempfang des CSU Ortsverbandes Thanstein-Kulz. Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Emilia Müller, übermittelte Neujahrswünsche und nahm die Ehrung langjähriger CSU Mitglieder vor. Die Goldene Nadel mit vier Sternen erhielt Christian Schwendner für 40 Jahre Mitgliedschaft.

 

Als Ehrengäste begrüßte Ortsvorsitzender Josef Reitinger die Staatsministerin Emilia Müller, Bürgermeister Walter Schauer und Altbürgermeister Alfons Kramer. Sein Dank galt Hilde und Monika Ring, die für das leibliche Wohl bei der Zusammenkunft sorgten.

Müller informierte von den harten Sondierungsverhandlungen und hob hervor, dass die bayerischen Kernanliegen bei den Gesprächen durchgesetzt werden konnten. "Ganz Europa schaut auf uns. Wir brauchen ein Zukunftsprojekt, das Stabilität und Ordnung gewährleistet, unser Land zusammenführt, den Fortschritt gestaltet, sowie Arbeit, Wachstum und Wohlstand sichert. Die CSU wird alles daran setzen, dass Deutschland rasch eine stabile Regierung bekommt. Solide Finanzen und echte Entlastungen stehen ganz oben auf der Agenda", so die Ministerin.

Bayern sei das sozialste, sicherste und erfolgreichste Bundesland. Erneut ist der Haushalt ohne Neuverschuldung. Mit 9,5 Mrd werden die Kommunen mit einen kommunalen Finanzausgleich gefördert. "Wir sind das sicherste Bundesland und haben die niedrigste Arbeitslosigkeit. Es gibt kein anderes Land, dass so viel für Familien tut, wie Bayern. Das Leitbild der CSU ist die traditionelle Familie mit Kindern. Das Landeserziehungsgeld wird ausgebaut und das Betreuungsgeld (150 € pro Monat) weitergeführt. Bevölkerungszuwachs und eine höhere Geburtenrate fordert ein weiteres Sonderinvestitionsprogramm, das in den kommenden Jahren 30.000 neue Kinderbetreuungsplätze schaffen wird. Im Bund haben wir Verbesserungen für Familien und Alleinerziehende erreicht, Kindergeld, Kinderfreibetrag und Kinderzuschlag werden erhöht. Junge Familien werden durch ein Baukindergeld unterstützt. Einigkeit herrschte auch mit der SPD, was die Ganztagsbetreuung in den Schulen betrifft. Bayerns einzigartige Erfolgsgeschichte kann nur mit einer stabilen Bundesregierung fortgeschrieben werden", so Müller. Dort, wo Menschen einander Verantwortung übernehmen, in Familie, Nachbarschaft, Verein, Kirchen und Verbänden wachse eine gute Zukunft der Gesellschaft.

Das Gesundheitssystem und die Pflege bedürfe dringender Verbesserung. Geeinigt haben sich die Parteien auf ein Sofortprogramm. Dabei sollen sich die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung von Kranken- und Altenpflegern spürbar verbessern. "Wir brauchen eine neue Kultur der Mitmenschlichkeit", so Müller. Weitere Themen waren Wachstum und Beschäftigung, Forschung und Entwicklung, sowie die Digitalisierung, Sicherheit, Zuwanderung und Integration.

Bürgermeister Walter Schauer stellte kurz die Gemeinde vor und erläuterte kommunale Probleme. Er lobte die Bewältigung des Flüchtlingsproblems in Bayern. Sein Dank galt der Landesregierung für die staatlichen Unterstützungen in den letzten vier Jahren seiner Amtszeit. Er freute sich über den Besuch in der Gemeinde und bat die Staatsministerin, sich ins Gästebuch der Gemeinde einzutragen. Für die langjährige treue Mitgliedschaft zur CSU bedankte sich Staatsministerin Emilia Müller bei Christian Schwendner (40 Jahre), Josef Reitinger (35), Wilhelm Schmidbauer (15) und Martin Winter (10).