Hirschenbühl. Die Baumaßnahmen für die neue Leitung laufen, der gleichzeitige Ausbau ist die wirtschaftlichste Lösung.

Am Mittwochvormittag traf Bürgermeisterin Barbara Haimerl Vertreter der Bayernwerk Netz GmbH, Johann Seebauer, Tobias Henfling und Martin Gierl sowie der Baufirma Gehringer mit Guido Gehringer und Hans-Jürgen Sellerer in Hirschenbühl. Gemeinsam stellten sie Baumaßnahmen zur neuen Erdgasversorgung und Breitbanderschließung im Ortsteil Hirschenbühl vor. Von der Kombination der Infrastrukturverbesserungen und vom gemeinsamen Tiefbau profitieren beide Projekte. Rund 20 Anwohner haben sich für einen Gasanschluss entschieden. Sie erhalten nun auch sogenannte Microduct-Leerrohre für eine moderne Datenverbindung bis ins Haus verlegt. Das Bayernwerk schließt den Ortsteil Hirschenbühl der Gemeinde Wald derzeit an das bestehende Gasnetz an. Es werden ca. 1,5 Kilometer Gas-Verteilnetzleitung verlegt. Für die Verbesserung der örtlichen Energieinfrastruktur wendet der Netzbetreiber rund 110 000 Euro auf. 

Bereits im vergangenen Jahr hatten Anlieger aus Hirschenbühl den Wunsch geäußert, dass ihr Ortsteil an das Erdgasnetz angeschlossen wird. „Alles begann mit dem Anruf eines Kunden, der gerne einen Gasanschluss für sein Haus wollte", erinnerte sich Martin Gierl vom Netzbau des Bayernwerks in Schwandorf. „Wir haben Kontakt zur Gemeinde aufgenommen und eine Erschließung des Ortsteils vorgeschlagen." Durch die Initiative, die Arbeiten an der örtlichen Energieinfrastruktur mit einer möglichen Speedpipe-, also einer Leerrohr-Mitverlegung zu verbinden, konnte eine für alle Beteiligten optimierte Lösung gefunden werden. „Ich freue mich, dass viele Anlieger das Angebot eines Gasanschlusses angenommen haben. Sie beweisen damit ihr Vertrauen in diesen Energieträger", erklärte Bürgermeisterin Haimerl. Die Gemeinde hat das Projekt von Beginn an unterstützt. 

Aus Sicht der Gemeinde ist es wünschenswert, dass die Gas-Infrastruktur in der Gemeinde in Zukunft weiter vorangetrieben werden wird. Nachdem die Voraussetzungen geschaffen waren, wurden die Bewohner von Hirschenbühl im Sommer mit Infobriefen und einer Anliegerversammlung über das geplante Vorhaben informiert. Die Tatsache, dass zusammen mit dem Gasanschluss auch Speedpipe Einzug hält, ist auf großen Zuspruch gestoßen. Rund 20 Anwohner haben sich für die kombinierte Lösung entschieden: „Mit der Gehringer Kabel- und Elektrobau GmbH in Roding hat ein qualifiziertes und erfahrenes Unternehmen aus der Region mit den Tiefbau- und Gasleitungsarbeiten begonnen", so Tobias Henfling, der Leiter Netzbau am Kundencenter Schwandorf. 

Durch den Ausbau des Erdgasnetzes können die Kunden künftig alternative Energien wählen, um den Wunsch nach Energieeffizienz und die gesellschaftlichen Klimaziele zu unterstützen. Interessierte Anwohner können sich jederzeit an das Kundencenter in Schwandorf wenden.