Symbolbild: Peter Kirchhoff, pixelio.de / Regensburg. Seit gut einer Woche läuft der Prozess gegen den suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD), SPD-Stadtrat Norbert Hartl und den Bau-Unternehmer Volker Tretzel. Im Juni machte die Regensburger Staatsanwaltschaft bekannt, dass wegen gestückelter Spenden auch gegen den CSU-Landtagsabgeordneten Dr. Franz Rieger ermittelt wird. Obwohl inzwischen mehrere Monate ins Land gegangen sind und die Landtagswahlen am 14. Oktober vor der Tür stehen, gibt es laut Staatsanwaltschaft jedoch in diesem Fall noch nichts Neues für die Öffentlichkeit.

 

Mit involviert in die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft ist der Regensburger Veranstaltungs-Manager Peter Kittel. Aus einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Regensburg vom 19. Juni geht hervor, dass ein "Unternehmer aus der Marketing- und Veranstaltungsbranche" im Verdacht stehe, an einen Regensburger Bau-Unternehmer „auf Veranlassung von Dr. Rieger“ „Scheinrechnungen“ ausgestellt zu haben, es geht um rund 30.000 Euro. Sowohl bei Dr. Rieger als auch bei Kittel fanden zu diesen Themen im Juni Durchsuchungen statt.

In Unterlagen, die inzwischen unserer Redaktion vorliegen, werden die Vorwürfe gegen Peter Kittel näher eingegrenzt. Demnach wurde die Durchsuchung in seinen Geschäftsräumen angeordnet, weil der Veranstalter verdächtigt werde, Steuerstraftaten (§§ 369, 370, Absatz 1 Nrn. 1 und 2 Abgabenordnung) begangen zu haben.