„Nachdem wir in der ersten Verhandlungsrunde in Berlin am 18. Januar 2017 von Seiten der öffentlichen Arbeitgeber (Tarifgemeinschaft der Länder – kurz: TdL) kein Angebot erhielten, haben wir in der Tarifrunde für die Länderbeschäftigten vor der zweiten Verhandlungsrunde zu gezielten Aktionen aufgerufen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen“ erläutert Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz).
 
Vor diesem Hintergrund informierte heute die Mittag die Gewerkschaft ver.di u. a. die Beschäftigten beim Behördenzentrum in der Bajuwarenstraße Regensburg über die laufende Tarif- und Besoldungsrunde der Länder. An der Kundgebung beteiligten sich Beschäftigte aus dem Staatlichen Bauamt, dem Wasserwirtschaftsamt und der Autobahndirektion Südbayern.
 
„Unsere Forderungen sind berechtigt – wir dürfen als Länderbeschäftigte den Anschluss nicht verlieren!“ betonte ver.di-Vertrauensmann Josef Pritscher vom Staatlichen Bauamt.
 
„Wir hoffen darauf, dass die Arbeitgeberseite in der nächsten Verhandlungsrunde ein Angebot macht, welches auch die wertvolle Arbeit der Tarifbeschäftigten und Beamtinnen und Beamten berücksichtigt“, ergänzte Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner.
  
Hintergrundinformationen:
 
ver.di fordert in dieser Tarifrunde u. a. eine Erhöhung der Tabellenentgelte im Gesamtvolumen von 6 Prozent unter Einbeziehung einer sozialen Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages und der Einführung der Stufe 6 in den Entgeltgruppen 9 bis 15, die Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 90 Euro monatlich, verbindliche Übernahmeregelungen für Auszubildende sowie den Ausschluss sachgrundloser Befristungen usw.  bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
 
Verhandlungsauftakt in Berlin am 18. Januar 2017 – öffentliche Arbeitgeber legen kein Angebot vor, zeigen sich jedoch grundsätzlich verhandlungsbereit.
Zweite Verhandlungsrunde am 30./31. Januar 2017
Dritte Verhandlungsrunde am 16./17. Februar 2017