FFW Bergham glänzte auch auf gesellschaftlichem Parkett.

Feuerwehren tragen nicht nur zur Sicherheit der Bevölkerung bei oder helfen im Notfall: Sie tragen auch in erheblichem Maße zum gesellschaftlichen Leben bei durch vielseitiges Engagement. Bei der Jahreshauptversammlung der FFW Bergham kam auch diese Seite durch die Berichte zur Sprache.

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Nittenau. (sir) Karl-Heinz Stich, Vorsitzender der FFW Bergham, freute sich über den regen Besuch am Dreikönigstag im Landgasthof Schmidbauer. Von Ehrenmitgliedern über die Jugendgruppe bis zu den kleinen Löschdrachen waren alle Altersgruppen vertreten.

Schriftführerin Gabi Reil ging chronologisch geordnet auf die vielen Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahrs ein. Vorstandssitzungen, Feuerwehrball, Winterwanderung mit den Löschdrachen, Teilnahme an sämtlichen kirchlichen Veranstaltungen, am Florianstag in Bruck, Maibaumaufstellen, die Segnung der Einsatzfahrzeuge durch Stadtpfarrer Adolf Schöls sowie eine zünftige Vatertags-Wanderung. Vertreten war die FFW Bergham beim Jubiläumsfest des KZVs Nittenau und Umgebung und beim 150-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Prestice. Volksfesteinzug, Sommernachtsfest der Feuerwehr Kaspeltshub, Fischerfest, italienischer Abend der Feuerwehr Nittenau, diese Termine sind fest verankert im Terminkalender. „Wir waren sehr stolz, dass wir der Patenverein sein durften“, so Reil, die das 150-jährige Gründungsjubiläum der FFW Nittenau als Höhepunkt im vergangenen Jahr bezeichnete. Drei Tage lang sei mitgefeiert worden, bei dem schönen und gelungenen Fest. Zum Jahresausklang war Fortuna auf der Seite der FFW Bergham: Sie gewann einen VW-Caddy bei der Raiffeisenbank Schwandorf-Nittenau. Dieses Fahrzeug teilen sich die Berghamer und die Nittenauer Wehr für gemeinnützige Arbeiten bei der Jugendfeuerwehr und für Fahrten zu diversen Lehrgängen, so die Sprecherin. Der Mitgliederstand belaufe sich derzeit auf 433 Personen, nach drei Sterbefällen und sieben Neuaufnahmen, davon zwei in der Jugendfeuerwehr. Erfreulich sei, dass man keinerlei Austritte zu verzeichnen habe.

Jugendwart Tobias Aumann sprach von einem anspruchsvollen Vereinsjahr, in dem man die ehemaligen Löschdrachen Emily Meier und Florian Weiß willkommen heißen konnte. Derzeit gehören der Jugendwehr neun Jugendliche, darunter vier weibliche, an. Bei zahlreichen Übungen und Ausbildungen hatten sie großes Interesse am jeweiligen Ausbildungsthema gezeigt, freute sich der Jugendleiter. In der Theorie seien grundlegende Kenntnisse vermittelt worden, denen die Praxis gefolgt sei. Auch bei den verschiedensten gesellschaftlichen Ereignissen seien die Mädchen und Jungen präsent gewesen. Beteiligt hatte sich die Jugendwehr am städtischen Ferienprogramm mit Wasserspielen, Bootsfahrten, Geschicklichkeitsspielen sowie Rundfahrten mit dem Feuerwehrfahrzeug. Die „Jugendflamme II“ und der Wissenstest seien wieder angestanden, bei dem die Jugendlichen die begehrten Anzeichen erhielten. Aumann dankte Kommandanten Franz Schuierer, Stellvertreter Daniel Strahl sowie allen, die ihn während der Jugendausbildung unterstützt hatten.

Bürgermeister Karl Bley dankte für die ehrenamtliche Bereitschaft Einsätze zu leisten und Ausbildungen zu absolvieren. Die Finanzmittel, die zur Verfügung gestellt werden, diese Gelder werden von Landtag und Kreistag eingestellt. Die Stadt Nittenau habe, wohlgemerkt für alle Feuerwehren in ihrem Bereich, die Finanzmittel von 10.000 auf 15.000 Euro aufgestockt. Die Heizung im Gerätehaus der Berghamer Wehr sei kaputt. Kurzfristig habe man sich dazu entschlossen, eine neue einzubauen. Mit der Jugendarbeit könne man nicht früh genug anfangen, würdigte Bley die Leistung der Wehr.

Stellvertretender Landrat MdL Joachim Hanisch dankte von Seiten des Kreises für die geleistete Arbeit der Wehr, die die Berichte gezeigt haben. Die Entscheidung des Landtages, die Jugendwehr „mitreinzunehmen“ und infolgedessen das Gesetz zu ändern sei richtig. Die Jugendarbeit erfülle eine sehr wichtige Funktion. Denn nur so habe ein Verein Zukunft. Eine Feuerwehr sei nicht irgendein Verein, leiste Arbeit zu jeder Tages- und Nachtzeit. Daher gehöre es sich, dass von Seiten des Staates Ehrungen durchgeführt werden.

Kreisbrandmeister Armin Jehl schloss sich seinen Vorrednern an und freute sich, dass in der FFW Bergham alles rund laufe.

 

Für 20-jährigen aktiven Dienst wurden Christian Goos und Daniel Reil (Dritter und Vierter von links) durch (von links) Bürgermeister Karl Bley, FFW-Vorsitzendem Karl-Heinz Stich und Kommandant Franz Schuierer ausgezeichnet.

 

Viele Mitglieder konnten sich über Ehrungen freuen. Ausgezeichnet wurden für 20-jährigen aktiven Dienst Tobias Heuschneider, Christian Goos und Daniel Reil. Für 25-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Martin Wächter, Toni Goos, Roland Weiß, Klaus Lehmer, Oliver Tschernowsky und Stefan Winkler geehrt, für 40-jährige Zugehörigkeit Heribert Perrey. Auf 50 Jahre Mitgliedschaft blicken zurück: Peter Bock, Heinz-Günther Hergl, Lothar Pöllinger, Alois Weber, Wolfgang Blattmeier, Helmut Fleischmann, Karl-Heinz Hellerbrand, Manfred Jehl, Franz Lang, Manfred Pöllinger, Manfred Schleifer, Karl Störzer und Richard Störzer. Seit 60 Jahren Mitglied sind Siegmund Bock und Franz Zimmerer.

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