20 Jahre Netzwerk Soziale Fachberatung

Das Netzwerk Soziale Fachberatung feiert sein 20-jähriges Bestehen. Begonnen hat das „Netzwerken“ im Oktober 1995 als Arbeitsgespräch unter Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Beratungsfachdienste. Die Intention des Treffens war, eine Möglichkeit zu schaffen, die Kollegen besser kennen zu lernen, die Kooperation zu verbessern und sich fachlich auszutauschen. Zudem sollte die Transparenz und Akzeptanz der sozialen Beratungsarbeit durch Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden.

Es wurde schnell deutlich, wie sehr alle Anwesenden eine Vernetzung begrüßten. Die Idee des Netzwerkes Soziale Fachberatung im Landkreis Schwandorf war geboren. Seit 20 Jahren treffen sich nun zweimal jährlich die sozialen Beratungsstellen und bearbeiten dabei wechselnde Themenschwerpunkte. 

Mit dem „Netzwerk Soziale Fachberatung“ wurde eine verlässliche Informationsstruktur geschaffen, die damals wie heute nicht nur einen Austausch von Informationen hoher Aktualität und fachlicher Relevanz ermöglicht. Sie eröffnet auch die Chancen, aus dem eigenen Berufsfeld herauszublicken, neue Anregungen zu erhalten und Wissen zu erweitern. Dies ist nicht nur für die Arbeit des Einzelnen förderlich, sondern bietet auch für Neu-Einsteiger im Schwandorfer Raum die Möglichkeit, die Angebote und die Struktur im Landkreis sowie der entsprechenden Ansprechpartner vor Ort kennen zu lernen. So können im Bedarfsfall schnell und zielgerichtet Unterstützer gefunden und den betroffenen Menschen effizient geholfen werden. 

Ohne die hervorragend vernetzten Beratungsstellen würden viele Menschen ins soziale Abseits geraten. Bei der Beratung von Familien, bei der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, bei der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, bei der Unterstützung von Schwangeren oder in der Hilfe bei Arbeitslosigkeit, Krankheit, bei psychischen Problemen oder Problemen im Alter aber auch Sucht und Schulden sind die Stellen des Netzwerkes Soziale Fachberatung gefordert. Die Fachkräfte sind oft erster Gesprächspartner bei Not, Verzweiflung und Hilflosigkeit sowohl bei Betroffenen, als auch Angehörigen. 

Aber auch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, das Benennen sozialer Schieflagen und sozialer Probleme der Bevölkerung, stehen im Zentrum des Netzwerks. 

Ein gemeinsames Projekt, der SAD-Pass, ist ein Beispiel, was gemeinsames Arbeiten über Institutionsgrenzen hinaus bewirken kann. Im Jahr 2000 begann das Netzwerk mit den Vorbereitungen für den „Sozialpass“, der dann als „SAD-PASS“ im Jahr 2002 starten konnte, auch dank der großen Kooperationsbereitschaft des Landratsamtes. Der mittlerweile etablierte SAD-PASS hat bis heute Modellcharakter im ländlichen Raum und ermöglicht ein breites Ermäßigungsangebot. 

Die Netzwerkpartner von A – W:

Agentur für Arbeit , Betreuungsverein, Bewährungshilfe beim Landgericht Amberg, Caritasverband, Donum Vitae, Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, Erziehungs- Jugend- und Familienberatungsstelle, Fachambulanz für Suchtprobleme, Frühförderstelle, Haus des Guten Hirten, Integrationsfachdienst Oberpfalz, Jobcenter, Jugendmigrationsdienst, Jugendsozialarbeiter an Schulen, Kath. Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen, Kath. Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, Landratsamt mit Gesundheitsamt, Gleichstellungsstelle, Sozialdienst Kath. Frauen, Staatl. anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen, Lebenshilfe, Lernende Region, Schwandorfer Diakoniezentrum, Werkhof GmbH

 

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