Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus zog Bilanz

Schwandorf. Seit 29 Jahren unterstützt der „Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus“ den internationalen Austausch von Malern, Bildhauern, Musikern und Schriftstellern und ermöglicht ihnen einen Aufenthalt im Künstlerhaus II in Schwandorf.  Heuer waren 14 auswärtige Gäste hier, 13 regionale Künstler gleichzeitig in den Partnerhäusern im Ausland. 

Der Fronberger Architekt Andreas Hottner ist Vorsitzender des Fördervereins mit 160 Mitgliedern. Bei der Hauptversammlung am Mittwoch im Künstlerhaus bedauerte er den Rückzug eines Premium-Mitglieds, das zuletzt 3000 Euro im Jahr beigesteuert hatte. Hottner kündigte die Erstellung einer aktuellen Bewerbungsmappe an, um damit neue Sponsoren zu gewinnen. 

Dies hält auch Schatzmeister Werner Hess für notwendig. Der Verein habe zwar noch 105 000 Euro auf der hohen Kante, müsse aber in den nächsten Jahren mit erhöhten Ausgaben zur Instandhaltung der Künstlerkolonie rechnen. Künstlerhausleiterin Andrea Lamest konnte für den Austausch neue Partnerhäuser in der Ukraine und in Kanada gewinnen, musste dafür aber Bulgarien „auf Eis legen“. Auch beim Standort „Norwegen“ müsse man wegen der dortigen Renovierungsarbeiten pausieren. 

Die Fronberger Kolonie begrüßte heuer Gäste aus Tschechien, Frankreich, Kanada, Irland, USA, der Ukraine und Finnland. Der Förderverein bot ihnen nicht nur „Kost und Logis“, sondern auch ein Rahmenprogramm mit Stadtführungen, Kanufahrten auf der Naab und Betriebsbesichtigungen bei den Premiumpartnern an. Andrea Lamest bahnte auch Kontakte zur einheimischen Bevölkerung an und betonte bei der Hauptversammlung am Mittwoch: „Es findet eine echte Interaktion statt“. Die regionalen Künstler, die mehrere Wochen in ausländischen Häusern verbrachten, berichteten über ihre Eindrücke. Die Jahresgabe an die Mitglieder stammt diesmal von der Regensburger Künstlerin Christina Kirchinger.

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