Auch im August gibt es im Garten viel zu tun. Hier ein kleiner Ausschnitt an Themen, die jetzt für Hobbygärtner von Interesse sind. Die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt beraten darüber hinaus bei allen Fragen rund um den Garten.

 

Im Gemüsegarten ist Hochsaison. Gemüse wie Gurken, Bohnen, Zucchini oder Paprika müssen immer wieder geerntet werden, damit neue Früchte nachkommen. Die Kohlweißlingsraupen in den Gemüsekulturen sollte man absammeln, um stärkeren Schädigungen an den Pflanzen vorzubeugen. Große Früchte schwächen die Pflanzen unnötig und mindern den Ertrag. Freie Flächen im Gemüsegarten sollten zur Bodenschonung mit Gründüngungspflanzen angesät werden. Im Handel gibt es dazu eine Reihe von geeigneten Mischungen. Von gesunden, reichtragenden Erdbeerpflanzen schneidet man mit einem scharfen Messer die bewurzelten Ableger ab und pflanzt sie auf ein freies Beet im Garten. Kräuter wie Bohnenkraut, Majoran, Salbei oder Thymian werden vor der Blüte abgeschnitten und in Büscheln an einem luftigen und schattigen Platz zum Trocknen aufgehängt. Es ist noch nicht zu spät, um Pflücksalate, Radieschen oder Rettich zu säen oder zu pflanzen.

Für Zuckerhut, Endivien wird es langsam Zeit, um in die Erde zu kommen. Winterrettich kann auch noch gesät werden. Auf die abgeernteten Beete kann man Feldsalat und Spinat säen und mit etwas Glück Ende Oktober noch ernten. Auch im August ist es noch möglich, einen Sommerschnitt an seinen Obstgehölzen vorzunehmen. Auf die Vorteile wie reduziertes Wachstum, schnellere Wundheilung haben wir schon öfter hingewiesen und dies in Schnittkursen gezeigt. Positive Reaktionen erfuhren wir von Freizeitgärtnern, die das zu Hause probiert und festgestellt haben, dass man dadurch teilweise den Winterschnitt vernachlässigen kann und dass die natürliche Wachstumsbremse wirklich funktioniert.

Beerensträucher werden gleich nach der Ernte ausgelichtet. Man muss nicht bis zum Frühjahr warten. Verblühte bodendeckende Stauden wie Frauenmantel, Salbei oder Storchschnabel können jetzt noch vollständig zurückgeschnitten werden. Sie bilden bis September zumindest noch grüne Polster oder kommen sogar noch ein weiteres Mal zur Blüte. Lavendel wird am besten im Sommer zurückgeschnitten. Bei den Gartenstauden sieht man jetzt, was sich für die zunehmenden Trockenzeiten bewährt. Pflanzen wie zum Beispiel Lavendel, Salbei, Brandkraut, Blutstorchschnabel stecken die wasserarme Zeit weg. Vor allem die sogenannten Steingartenpflanzen zeigen jetzt ihre Stärken. Abhilfe könnten robustere Arten und Sorten bringen.

Die Rasenpflege beschränkt sich in den Sommermonaten größtenteils auf das Rasen mähen. Selbst nach großer Hitze werden die braunen Rasenflächen beim nächsten Regen wieder grün. Kontakt: Für Fragen zu Gartenthemen steht das "Grüne Team" im Landratsamt, Telefon: 0941/4009-361, -362, -619, gerne zur Verfügung.