Das Sachgebiet Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt informiert: Auch im September gibt es im Garten noch viel zu tun. Am Landratsamt Regensburg beraten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege bei allen Fragen rund um den Garten. Hier einige Themen, die jetzt für den Freizeitgärtner von Interesse sind.

Im Obstgarten warten Apfel, Birnen, Zwetschgen, Trauben und Beeren darauf, geerntet und verarbeitet zu werden. Marmeladen, Säfte, Gelees oder getrocknete Früchte entschädigen im Winter für die Mühen, die Anzucht und Pflege dieser Leckereien mit sich brachten. Die Ernte von den Gemüsebeeten – zum Beispiel Tomaten, Gurken, Zucchini, Paprika, Salate, Möhren oder Kürbis – kann nicht nur frisch verzehrt, sondern auch eingelagert, getrocknet oder tiefgefroren werden. 

Kräutervorrat: Petersilie und Schnittlauch friert man am besten klein geschnitten ein, während Salbei, Rosmarin, Dill und Oregano auch getrocknet ihr Aroma bewahren. Zum Trocknen hängt man die Kräuter büschelweise im Schatten auf oder in einem speziellen Dörrapparat. Die getrockneten Kräuter werden lichtgeschützt in einem braunen Schraubglas, einer Papiertüte oder einer Blechdose gelagert. 

Bodenverbesserung: Bis Mitte September können Sie noch zur Verbesserung der Bodenstruktur Winterroggen und Ölrettich aussäen. Lupine ist ein Stickstoffsammler für eher sandige Böden und Phacelia für alle Böden geeignet. Studentenblume und Ringelblume helfen gegen Fadenwürmer. Nach dem ersten Frost oder erst Ende Februar kommenden Jahres werden die Pflanzenteile als Gründüngung flach in den Boden eingearbeitet. Alternativ kann man auf die abgeernteten Beete Feldsalat und Spinat säen und Ende Oktober noch ernten. Gegen plötzlich eintretende Kälte hilft eine Abdeckung mit Vlies.

Der September ist für immergrüne Gehölze der ideale Pflanzmonat. Kirschlorbeer, Buchs oder Eiben haben dann noch Zeit einzuwurzeln. Das ist wichtig, da immergrüne Pflanzen in der frostfreien Winterzeit das Wasser über ihre Wurzeln aufnehmen. Der September ist auch ein guter Monat, um Stauden, die bereits verblüht sind, zu teilen. Dazu zählen frühblühende Astern, Margeriten, Skabiosen, Iris oder Staudensonnenblumen. Die Stauden werden mit der Grabgabel aus dem Boden gehoben. Die Teilstücke pflanzt man dann gleich am neuen Standort ein. So können sie noch bis zum Winter einwurzeln. 

Schneiden Sie im Herbst nicht alle verblühten Stauden bis zum Boden zurück. Beete rigoros im Herbst abzuräumen ist nicht ökologisch. Einige Stauden haben sehr schöne Blütenstände, die auch im trockenen Zustand und später mit Reif überzogen gestalterisch gut wirken. Gleichzeitig bieten sie Unterschlupf und Nahrung für Vögel, Kleinsäuger und Insekten und leisten somit einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz. 

Kontakt: Für Fragen zu Gartenthemen steht das „Grüne Team“ im Landratsamt (Telefon: 0941 4009-361, -362, -619) gerne zur Verfügung.