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Gelungene Premiere des Summernight Brass

Von Hans-Peter Weiß

Schwandorf. Ein Event der Extraklasse erlebten die Besucher des ersten Summernight Brass im Fronberger Schlosshof geboten. Organisiert von der Gruppe „Blechzipfl" wurde den Zuhörern bayerisch-böhmische Blasmusik und schneidige Wirtshausmusi geboten. Highlight des Abends war der „Oimara" vom Tegernsee.

Die Idee eine Musikveranstaltung zu organisieren kam sieben jungen Leuten während der Corona-Pandemie. Die beiden Wackersdorfer Roland und Julian Kerschner, Stefan Hösl, Roman, Charlotte und Hubertus jun. von Breidbach sowie Felix Buchmann hatten schnell auch die passende Location gefunden. Für die Premiere des „Summernight Brass" sollte neben den Organisatoren, der Gruppe „Blechzipfl", die Kapelle „Blechwatschn" und die „Luisss Leit'n Musi" auf der Bühne stehen. Das Sahnehäubchen sollte zu guter Letzt der bayerische Songwriter und Liedermacher Beni Hafner, besser bekannt als der „Oimara" sein.

Den Auftakt machte am Nachmittag die Kapelle „Blechwatschn". Sie brachte typische bayerische Blasmusik zu Gehör. Das Trio Stephan, Helmut und Roland, bekannt als die „Luisss Leit'n Musi" unterhielt das Publikum mit frecher, schneidiger Wirtshausmusik, Gesang und lockerem „Gschmaaz". Die Stimmung stieg mit jeder Stunde und immer mehr Zuhörer fanden sich im lauschigen Schlosshof ein. Viel Beifall gab es auch für die „Blechzipfl". Die „Kerschnies", Julian und Roland Kerschner, Felix Buchmann und Stefan Hösl nahmen die Zuhörer auf einen kurzweiligen Auftritt mit. Mit jugendlichem Charme und mehrstimmigen Gesang begeisterten sie mit traditionell bayrischer Blasmusik bis hin zu eigens arrangierten modernen Titeln, wie „Cordula Grün".

Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Ob Steaksemmel, Bratwürstl oder Spanferkel vom Grill und dazu ein süffiges Schneider Weizenbier, das Publikum ließ es sich schmecken. Im Laufe des Abends hatten sich rund 400 Besucher Fronberger Schlosshof eingefunden. Nachdem die „Blechzipfl" mehrere Zugaben zum Besten gaben, machten Sie die Bühne frei für den Star des Abends, den Oimara. Nach dem ersten Stück auf seiner Gitarre zieht Beni Hafner die Schuhe aus und kommt schnell in Fahrt. „Kennt's glei a wenig mitsinge mit dem Stück heit is ma wurscht", fordert der Entertainer vom Tegernsee auf. „Mit der Bonzen Karre an den Tegernsee", dem Ballermann-Song oder I bin a Noagerl-Zuzler", reißt der „Oimara" seine Zuhörer von den Bänken. Der moderne Gstanzler aus Oberbayern improvisierte redegewandt, brachte seine Songs bluesig und witzig rüber, wofür er immer wieder reichlich Applaus erntete. Natürlich durfte auch sein Hit „Bierle in da Sun" nicht fehlen. Dazwischen improvisierte der „Oimara" singend und erzählend Geschichten, die das Leben so spielt. Ohne Pause, ab und zu nimmt er einen Schluck von seinem Lieblingsgetränk, ist Beni Hafner in seinem Element und läuft zur Hochform auf. Auf der Alm, im Olympiastation, in einer Kongresshalle oder im Fronberger Schlosshof, der Mann in Lederhose begeistert sein Publikum überall bis zum Schluss. „Wenn i no a Bierle kriag, spuile a no a Zugabe", meinte der „Oimara" zum Abschluss seines rund zweistündigen Auftritts, der mit einem tosenden Applaus endete.

"Es war der Wahnsinn", meinte ein Besucher. Am Ende zeigten sich die Organisatoren absolut zufrieden. „Teils musste man etwas improvisieren, es war ein Riesenaufwand, aber der Zuspruch von den Zuhörern war überwältigend", meinte der „Blechzipfl"-Sprecher Felix Buchmann. Einer Neuauflage 2023 dürfte dann also nichts im Wege stehen. 

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Die „Blechzipfl“ organisiert die Brass
Der Oimara zeigte sich in Hochform
Die „Kerschnies“
Ein tolles Ambiente im Schlosshof
Luisss Leitn Musi
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