Genügend Kindergarten- und Hortplätze für alle in Zeitlarn

Zeitlarn. Alle Kinder Zeitlarns bekommen einen Kindergarten- oder Hortplatz. NIm kommenden Betreuungsjahr bietet die Gemeinde Zeitlarnden Eltern ein erweitertes Platzangebot im Kindergarten und Krabbelstube an. Zu den neben seit Jahren bewährten Einrichtungen steht die neue Kita in Regendorf zur Betreuung von Krabbelkindern unter drei Jahre zur Verfügung. Auch die umweltgerechte und anliegerfreundliche Zufahrt zum Baugebiet Mitterfeld III war Thema bei der letzten Gemeinderatssitzung. 

Aktuell sind noch rund 25 reguläre Kindergartenplätze und etwa zehn Plätze im Waldkindergarten frei. Und in den Krabbelstuben der Johanniter und der AWO gibt's noch Buchungsmöglichkeiten. „Damit ist die Gemeinde in der glücklichen Lage, nahezu alle Betreuungswünsche der Eltern zu erfüllen", berichtete Bürgermeisterin Andrea Dobsch in der Sitzung des Gemeinderates am 4. März in der Mehrzweckhalle an der Lauber Straße.

Trägerschaften für Kindergärten neu vereinbart oder verlängert

Der Gemeinderat genehmigte einstimmig die neue Betriebsvereinbarung für die Trägerschaft des Marienkindergartens in Laub. Die bisherige Vereinbarung war abgelaufen. Des weiteren stellt die Gemeinde der Pfarrei das Gebäude in der Zeitlarner Straße für den Betrieb des Kindergartens zur Verfügung. Landratsamt und Diözese hatten dazu bereits ihr Einverständnis erklärt.

Auch für den bereits beschlossenen Waldkindergarten in Regendorf präsentierte die Verwaltung eine Vereinbarung mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Dafür gelten die gleichen Bedingungen wie beim Marienkindergarten in Laub.

Zeitgemäße Anpassung von Gebührensatzungen

In der gemeindlichen Mittagsbetreuung MINA wird die Gebührensatzung für die Mittagsbetreuung angepasst. Die Stärke der MINA ist die Flexibilität. Die Eltern können verschiedene Betreuungsstunden buchen. Vom Unterrichtsende entweder bis 13 Uhr, 14 Uhr oder 15:30 Uhr. Außerdem bietet die MINA tageweise Buchungen an und Betreuungsgruppen können untereinander kombiniert oder gemischt werden. Das Ziel dabei ist, bei größtmöglicher Flexibilität möglichst günstige Gebühren zu bieten. „Damit wir die Eltern in dieser Krisenzeit entlasten", betonte die Rathauschefin.

Die Verwaltung schlägt vor, die Kosten wie folgt zu staffeln: Bei fünf Stunden pro Woche 30 € und in vier weiteren Betreuungszeiten bei bis zu 19,75 Stunden pro Woche 65 €. Dieser Satz ist mit den Kosten in der Horteinrichtung vor Ort vergleichbar. Der Gemeinderat genehmigte die Beschlussvorlage bei einer Gegenstimme.



Bei den Gebühren für den Kinderhort Zeitlarn stehen Änderungen an. Die Kosten müssen angepasst werden. Im bisherigen Vertrag von 2017 ist geregelt, dass sich die Elternbeiträge an den üblichen Beträgen im Landkreis orientieren sollen. Es ist deshalb rechtlich geboten, bei gleicher Buchungszeit die Kosten in Zeitlarn von 56,00 € auf 65,00 € zu erhöhen. Um die Eltern parallel zur Corona-Pandemie nicht zusätzlich zu belasten, behält sich die Kommune die Möglichkeit vor, den erhöhten Beitrag um neun Euro für ein weiteres Jahr aus der Gemeindekasse zu übernehmen. Das Ratsgremium beschloss die Vorlage einstimmig.

Seniorenbeauftragte Elvira Gehr weckt Kreativität im Gemeinderat.

Die derzeitige WC-Anlage im Friedhof am Gedesbergentspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Verwaltung prüfte mit Unterstützung von Fachleuten aus dem Gemeinderat vor Ort notwendige Umbaumaßnahmen. Wobei die derzeitigen DIN-Vorschriften nach ihren Erkenntnissen Umbauten erfordern, deren Kosten sich auf ca. 50 000 € errechneten. Mit dem Nachteil, dass nur eine geschlechterneutrale Anlage entstünde. Mit Blick auf eine in naher Zukunft anstehende umfassende Sanierung des Bestandsgebäudes erarbeiteten fachkundige Gemeinderatsmitglieder während der Sitzung spontan eine Ersatzlösung.

Gemeinderatsmitglieder ringen um eine verkehrssichere, umweltgerechte und anliegerfreundliche Zufahrt zum Baugebiet Mitterfeld III.

In der vergangenen Legislaturperiode hatte sich der Gemeinderat auf eine Ampelanlage festgelegt. Sie ist Bestandteil im derzeit rechtskräftigen Bebauungsplan. Die Submission für die Tiefarbeiten ist bereits erfolgt. Das Bauland wird bekanntlich von Bauwilligen dringend erwartet.

Parallel dazu hat die Rathausverwaltung allerdings als Alternative einen Kreisverkehr vorgeprüft. Geschäftseiter Jürgen Schmid stellte anhand von Plänen die Vor- und Nachteile vor. Der Kreisverkehr reduziert die Geschwindigkeit am Ortseingang durchgehend über 24 Stunden. Er verhindert das Anfahren und Abbremsen an einer Ampelanlage. Beim Kreisverkehr bräuchte es statt Ampeln lediglich sogenannte Furten für Fußgänger und Radfahrer. Die Kosten und der Flächenverlust sind dagegen deutlich höher. Dieser Teil des Bebauungsplans müsste nachgebessert werden, wodurch womöglich der Baubeginn wieder verzögert wird.

Einige Gemeinderatsmitglieder, allen voran der durch den Regendorfer Kreisel erfahrene Josef Weinmann plädierten engagiert für einen Kreisverkehr. Jürgen Schmid wusste einen Lösungsvorschlag: Der Gemeinderat könnte die Vereinbarung samt Umsetzung zum Bau der Ampelanlage und der Einmündung Mitterfeld III vorerst zurückstellen. Eine provisorische Zufahrt erlaube den Baubeginn. Und die Gemeinde hätte genügend Zeit zu prüfen, ob der Kreisverkehr realisier- und finanzierbar ist. Der Vorschlag wurde einstimmig genehmigt.

Abschließend informierte die Bürgermeisterin unter anderem über die mit vielen Freiwilligen erfolgte Impfung der in der Stufe 1 priorisierten Bürgerinnen und Bürger sowie über ihr Bemühungen um eine weitere Impfaktion vor Ort.

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