München/Lappersdorf. „Heute ist ein guter Tag für das Naherholungsgebiet Pielmühle und den engagierten Austausch von Betroffenen vor Ort!" freuen sich die Abgeordneten Dr. Franz Rieger und Sylvia Stierstorfer (beide CSU). Denn der Umweltausschuss des Bayerischen Landtags hat am Donnerstag über eine kritische Petition zur geplanten Wasserkraftanlage Pielmühle beraten und einen wegweisenden Beschluss gefasst:

Die Ausschussmitglieder sahen die Petition für berechtigt an und bitten die Staatsregierung, das Verfahren ruhen zu lassen, bis die politischen Rahmenbedingungen beim Neubau der sogenannten „Kleinen Wasserkraftwerke" überprüft worden sind. „Wir wünschen uns eine stärkere Gewichtung der ökologischen und sozialen Gesichtspunkte!" betont der für die Petition zuständige Mitberichterstatter und Schwandorfer Landtagsabgeordnete Alexander Flierl (CSU).

„Wir freuen uns, dass dieser Beschluss den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger Rechnung trägt!" heben die Stierstorfer und Rieger in einer Mitteilung heraus. Sie hatten den Austausch zwischen Kritikern und Befürwortern begleitet.

Der Entscheidung war ein ausführlicher Dialog vorausgegangen, im Rahmen dessen sich Befürworter und Kritiker des Vorhabens u.a. bei einem runden Tisch austauschten. Eine Entscheidung des Umweltausschusses im Landtag war aber dennoch notwendig geworden, da eine endgültige Einigung dadurch leider nicht erzielt werden konnte.

Den Kritikern wie der Gemeinde Lappersdorf, den Naturschutzverbänden und den Fischereiverbänden gingen die angebotenen Lösungen nicht weit genug, um dem Arten- und Naturschutz sowie der Stellung des Strandbads Pielmühle als Naherholungsgebiet gerecht zu werden. Diesem trug der Beschluss des Landtags nun Rechnung.