Deutschland geht es gut und in Bayern geht es noch besser. Auch der Landkreis und Wackersdorf stehen gut da, bekundete Landkreischef Thomas Ebeling beim politischen Aschermittwoch des CSU-Ortsverbandes. Seitenhiebe auf die politischen Gegner ersparte sich der Redner.

 

CSU-Ortsvorsitzender Dominik Bauer konnte zur traditionellen Aschermittwochsveranstaltung mit Fischessen zahlreiche Zuhörer im Schwimmbad-Café begrüßen. „Wir haben ein ereignisreiches Jahr, eine gefährliche und emotionsgeladene Bundestagswahl hinter uns und eine spannende Landtagswahl vor uns“, sagte Bauer in einem kurzen Statement, bevor sein Vorgänger Thomas Falter die wirtschaftliche Lage der Gemeinde skizzierte. Warum steht Wackersdorf so gut da? „Weil wir auf einem absolut stabilen Fundament stehen und dafür Tag für Tag arbeiten“, konstatierte der Bürgermeister, das er mit einigen Zahlen belegte. Dafür sprechen eine Steuerkraft von 2870 Euro pro Einwohner und 5520 Arbeitsplätze. Zum Erfolgsrezept gehört, das wir alle an einem Strang ziehen. Auch für den Landrat sind Wirtschaftsansiedelungen Chefsache, betonte Falter bevor er diesem das Rednerpult überließ.

„Wenn wir die politische Lage in Deutschland analysieren, müssen wir feststellen, dass es uns insgesamt so gut wie selten zuvor geht“, sagte Thomas Ebeling eingangs seiner Aschermittwochsrede. In Wackersdorf läuft es hervorragend, wofür 97,9 Prozent bei der Bürgermeisterwahl für sich sprechen. Die Steuereinnahmen sprudeln wie nie zuvor, wir haben Vollbeschäftigung im Landkreis und die Bevölkerung wächst stetig. „Macht weiter so könnte man sagen, wenn da nicht der 24. September 2017 gewesen wäre, wo man merkte, dass doch einige Leute unzufrieden sind“, betonte der Sprecher. Es wurden viele Analysen gemacht und überlegt, was man besser machen könnte. Ebeling sprach hier unter anderem die Asylpolitik an. „2015 kamen viele Menschen zu uns, was nicht falsch war, die aber alles bekommen, was man zum Überleben braucht, ohne je etwas in unsere Sozialkassen einbezahlt zu haben. Der Sprecher kritisierte an dieser Stelle, dass man dabei die eigene Bevölkerung nicht vergessen dürfe, auch mitkommen lassen müsse.

Was sich derzeit auf der politischen Bühne in Berlin abspielt, nannte der Landkreischef ein Kasperltheater. Die SPD-Genossen haben sich in eine schlechte Lage manövriert. Sie sind selber schuld, da sie ein Glaubwürdigkeitsproblem haben. Wenn wir Pech haben, läuft alles auf Neuwahlen hinaus und das kann nicht sein. Die SPD hat einige Dinge verhandelt, die gar nicht so schlecht sind, wie beispielsweise der Soliabbau und die Befristung von Arbeitsverträgen. Auf Landesebene haben wir einen guten Übergang hinbekommen. Mit Markus Söder haben wir einen guten Griff gemacht. „Es hat schon Gründe, warum man bei der Landtagswahl am 14. Oktober sein Kreuzchen bei der CSU machen soll. Man sollte dabei auch nicht die Bezirkstagswahl vergessen, bei der ich als Direktkandidat für die CSU ins Rennen gehe“, so die Empfehlung von Landrat Thomas Ebeling. Ein gemeinsames Fischessen mit Diskussion beendete die Veranstaltung.