Foto: Christine Hollederer

Er ist klein und unscheinbar und man findet ihn nicht so leicht: den Frühlingsenzian, auch Schusternagel genannt. Er öffnet seine Blüten nur, wenn die Sonne scheint und wächst auf extrem nährstoffarmen Böden auch nur ein paar Zentimeter in die Höhe. Östlich von Schalkenthan (Gde. Hahnbach) hat der Frühlingsenzian einen idealen Platz für sich entdeckt; über 2.500 dieser seltenen Art blühen aktuell dort. Von ihrer Schönheit konnte sich nun Landrat Richard Reisinger gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden des Bundes Naturschutz Peter Zahn vor Ort ein Bild machen.


Der Frühlingsenzian wächst hier auffällig unauffällig in einer besonders geschützten Landschaft. Peter Zahns Dank ging deshalb an Landrat Richard Reisinger, der mithilfe einer Verordnung dafür sorgte, dass östlich von Schalkenthan dieser natürliche Rückzugsraum erhalten und dessen Entwicklung gesichert wird.


Der Frühlingsenzian gehört zu den besonders geschützten Arten; in der Roten Liste wird er als gefährdet geführt. Pflücken sollte man die Blüten daher nicht. Der Aberglaube besagt, dass gepflückte Blüten den Blitz anziehen oder sogar den Tod des Pflückers bewirken.